- Buchweizen
(Fagopyrum esculentum) - Stechender Mäusedorn
(Ruscus aculeatus) - Rosskastanie
(Aesculus hippocastanum) - Japanischer Schnurbaum
(Styphnolobium japonicum) - Steinklee
(Melilotus officinalis) - Rotes Weinlaub
(Vitis vinifera)
20. Venenerkrankungen
Typische Beschwerden in den Beinen, wie Spannungs- und Schweregefühl, Juckreiz und Schmerzen bis hin zu nächtlichen Wadenkrämpfen, sind häufig Symptome der sogenannten "chronisch venösen Insuffizienz". Hierunter versteht man eine Funktions- und Leistungseinschränkung unserer venösen Blutgefäße, die für den Rücktransport des Blutes zum Herzen zuständig sind.
Bei Störungen dieses Blutrückflusses kommt es zwangsläufig zu Stauungen des Blutes in den Venen. Vor allem wenn die Gefäße bereits vorgeschädigt sind, bewirkt der ansteigende Druck einen Austritt von Flüssigkeit in das umliegende Gewebe: Ein Ödem entsteht! Am besten ist es, der venösen Insuffizienz von verschiedenen Seiten her zu begegnen. Vom häufigen Hochlegen der Beine, über gezieltes Muskeltraining im Beinbereich bis hin zum Anlegen von Stützstrümpfen gibt es viele Möglichkeiten, die Erkrankung zu lindern.
Pflanzliche Arzneimittel, die Rosskataniensamenextrakte, Buchweizen, Steinklee, Mäusedorn oder Rotes Weinlaub enthalten, können die Gefäße gegen den Austritt von Wasser "abdichten". Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und fördern den venösen Rückstrom. Häufig wird zur Wirkungssteigerung die Anwendung von Salben im Beinbereich bei gleichzeitiger Einnahme von Dragees oder Kapseln mit venenwirksamen pflanzlichen Extrakten empfohlen.
Auch aus den Blütenknospen des Japanischen Schnurbaumes gewonnenes Rutin, das chemisch zu Troxerutin umgewandelt wird, findet sich in Präparaten gegen chronisch venöse Insuffizienz.