Dr. Letizia Gauck

Seit März 2024 arbeitet Frau Dr. Gauck als Psychologische Psychotherapeutin an der Universität Ulm und baut den Bereich der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie sowie der Begabungsdiagnostik und -beratung an der psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Ulm auf. Zudem leitet sie als Psychologische Psychotherapeutin seit 2013 das Zentrum für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie ZEPP der Fakultät für Psychologie an der Universität Basel. Der Schwerpunkt ihrer systemisch-verhaltenstherapeutischen Arbeit liegt auf der Diagnostik/Begleitung im Kontext hoher Begabungen. Bereits im Psychologie-Studium arbeitete sie an der Begabungspsychologischen Beratungsstelle der Ludwig-Maximilians-Universität München und doktorierte 2006 über Verhaltensauffälligkeiten bei Hochbegabten. Auch während ihrer fünfjährigen Tätigkeit als selbstständige Psychotherapeutin wandten sich viele Patient*innen mit Anliegen im Kontext hoher Begabung an sie. 
Nach ihrer Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) schloss Letizia Gauck eine Weiterbildung in Hypnotherapie und hypnosystemischen Interventionen mit Kindern und Jugendlichen (M.E.G.) sowie zwei Weiterbildungen zur Supervisorin ab: in kognitiv-verhaltentherapeutischer Supervision in der Psychotherapie mit Erwachsenen an der Universität Zürich sowie in systemischer Supervision bei der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie. Sie leitete selbst von 2013 bis 2018 die postgradualen Weiterbildungen in Kinder- und Jugendpsychologie an der Fakultät für Psychologie der Universität Basel. Neben der Aus- und Weiterbildung von (angehenden) Psycholog*innen ist Letizia Gauck seit 2007 auch in der Weiterbildung von Lehrer*innen tätig, unter anderem an der Pädagogischen Hochschule der Nordwestschweiz.

Kontakt

Letizia Gauck

Postdoc / Psychotherapeutin
letizia.gauck(at)uni-ulm.de
 

Sprechzeiten
nach Vereinbarung

Forschungsinteressen

  • Resilienz-/Einflussfaktoren in der (Leistungs-)Entwicklung, Twice Exceptionals, Underachievement
  • Vorbeugung von und Unterstützung bei psychischen Erkrankungen 
  • Begleitforschung zu Schulentwicklungsprozessen, Evaluationen (u. a. von Projekten zur Begabten-  und Begabungsförderung), Konzeptentwicklung
  • Implizite, subjektive Begabungskonzepte von Lehrpersonen und deren Auswirkungen

Publikationen

Gauck, L., & Reimann, G. (2021). Psychologische Diagnostik in der Begabungs- und Begabtenförderung (S. 239-251). In V. Müller-Oppliger & G. Weigand (Hrsg.), Handbuch Begabung. Weinheim: Beltz.   Gauck, L. (2020). Erwünschte und unerwünschte Wirkungen einer Hochbegabungsdiagnose. Plädoyer für eine sorgfältige Kommunikation (S. 441-448). In C. Fischer, C. Fischer-Ontrup, F. Käpnick, N. Neuber, C. Solzbacher, & P. Zwitserlood (Hrsg.), Begabungsförderung, Leistungsentwicklung, Bildungsgerechtigkeit – für alle! Beiträge aus der Begabungsforschung. Münster: Waxmann.
Gauck, L. (2017). Hochbegabt und/oder verhaltensauffällig?! Tipps zur Identifikation und Intervention. In C. Fischer, C. Fischer-Ontrup, F. Käpnick, F.-J. Mönks, N. Neuber, C. Solzbacher (Hrsg.), Potenzialentwicklung. Begabungsförderung. Bildung der Vielfalt. Beiträge aus der Begabungsförderung (S. 255-262). Münster: Waxmann.
Gauck, L. (2011). Hochbegabung. In A. Grob & P. Hagmann-von Arx (Hrsg.), Fallbuch IDS. Die Intelligence and Development Scales in der Praxis. Bern: Huber.
Gauck, L. (2007). Hochbegabte verhaltensauffällige Kinder. Münster: LIT.
Gauck, L., & Reimann, G. (2015). Diagnostik von Hochbegabungen. Wie sie erfasst und von psychischen Auffälligkeiten unterschieden werden können. Report Psychologie, 7-8, 294-304.
Gauck, L., Reimann, G., & Ewen, A.-C. (2019). Begabte Kinder mit Lern- und Leistungsstörungen: Beeinflussung der Begabungsentwicklung durch Familie und Schule. Journal für Begabtenförderung, 18(2), 35-44.
Gauck, L., & Trommsdorff, G. (2009). Probleme hochbegabter Kinder. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 56, 27-37.
Schaub, A., Bernhard, B., & Gauck, L. (2004). Kognitiv-psychoedukative Therapie bei bipolaren Erkrankungen. Gruppenmanual für Betroffene und Angehörige. Göttingen: Hogrefe.
Stieglitz, R.-D., & Gauck, L. (2005). Bipolare affektive Störungen. Psychologische Interventionen können Rückfälle vermeiden. Info Neurologie und Psychiatrie, 3, 33-37.
Vock, M., Gauck, L., & Vogl, K. (2010). Schulleistungsdiagnostik. In F. Preckel, W. Schneider & H. Holling (Hrsg.), Diagnostik von Hochbegabung. Jahrbuch der Pädagogischen Diagnostik. Test und Trends. Göttingen: Hogrefe.

Lehre

„Entwicklungs- und Lebenslaufberatung“ (Praxisseminar im Masterstudium, seit 2017, alle zwei Jahre)
„Psychosoziale Institutionen für Kinder und Jugendliche“ (Praxisseminar im Masterstudium, seit 2014, alle zwei Jahre)
„Ressourcenorientierte Gesprächsführung“ (Praxisseminar im Masterstudium, seit 2014, alle zwei Jahre)
„Bericht- und Gutachtenerstellung“ (Praxisseminar im Masterstudium, seit 2013, alle zwei Jahre)
„Gesprächsführung und Beratung“ (Praxisseminar im Bachelorstudium, seit 2020, jedes HS) 
„Hohe Begabungen“ (Masterseminar, unregelmässig)
„Diagnostik“ (Modul im postgradualen Masterstudium in Integrativer Begabungs- und Begabtenförderung an der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz)
„Soziale Entwicklung“ (Seminar an der Universität Konstanz, HS 2005/2006)
„Grundlagen der Beratung für Lehrpersonen“ (Seminar an der Ludwig-Maximilians-Universität, HS 2002/2003)

Engagement an Universität bzw. im Bildungsbereich

  • Vertreterin der Gruppierung der Post Docs im Fakultätsausschuss der Fakultät für Psychologie (seit HS 2022)
  • Mitglied der Anerkennungskommission der Schweizerischen Vereinigung für Kinder- und Jugendpsychologie SKJP (seit 2016)
  • Auswahl der Studierenden für die Schweizerische Studienstiftung (seit 2016)