Audiobeiträge und Podcasts für die Lehre

Universität Ulm

In den kommenden Tagen und Wochen möchten wir Ihnen in aller Kürze ein paar Werkzeuge für das E-Learning an der Uni Ulm vorstellen. Diese Beschreibungen finden sich auch auf unseren Portalseiten, die immer weiter ausgebaut werden, wieder. Den Anfang macht ein Beitrag zu Audiobeiträgen und Podcasts. Sie kennen noch andere tolle Werkzeuge für erfolgreiches E-Learning an der Uni? Wir freuen uns über Vorschläge – besonders, wenn wir dazu auch Ihre Erfolgsgeschichte berichten dürfen :-)

Was sind Audiobeiträge und Podcasts und wie kann man sie produzieren?

Der Begriff Podcast setzt sich zusammen aus iPod – dem tragbaren Audio- und Videoplayer der Firma Apple – und Broadcast, also Übertragung oder Rundfunksendung. Der Begriff steht damit für die Idee des radio-on-demand, der Möglichkeit, Medienbeiträge jederzeit abrufen und mobil abspielen zu können. Wenn auch Sie Audiobeiträge aufnehmen und bearbeiten möchten, empfehlen wir Ihnen die kostenlose Software Audacity (für Windows, Mac und GNU/Linux). Eine Einführung in die Nutzung von Audacity bietet Opens external link in new windowdieses Youtube-Video.

Bereitstellen können Sie Ihre fertigen Audiobeiträge über die Lernplattformen der Universität Ulm. Gerade auch iTunes U bietet sich an, um Podcasts bereitzustellen.

Für welche Lehrszenarien sind Audiobeiträge und Podcasts geeignet?

Audiobeiträge und Podcasts sind immer dann geeignet, wenn Sie auditive Informationen im Vordergrund stehen. Das kann z.B. der Fall sein, wenn es um hörbare Lerninhalte geht (z.B. Herztöne oder Darmgeräusche in der Medizin). Anwendungsszenarien in der Hochschullehre können auch Podcasts sein, die Informationen zu den Inhalten einer Lehrveranstaltung bieten, die entweder freiwillig oder verpflichtend von den Studierenden wahrgenommen werden können. Interessant sind auch Interviews, z.B. mit Experten außerhalb der Universität, die so flexibel zur Verfügung stehen. Als Alternative zu den von Lehrenden produzierten Podcasts ist auch die Produktion eines Podcasts durch Studierende als Aufgabe innerhalb einer Lehrveranstaltung ein sinnvolles Lehrszenario.

Das sollten Sie bei der Produktion von Audiobeiträgen und Podcasts beachten

  • Die Audiobeiträge sollten nicht zu lang sein. Ein Richtwert sind hier max. 20 Minuten, bei längerer Dauer ist das aufmerksame Zuhören in der Regel schwierig.
  • Die inhaltliche Qualität des Podcasts drückt sich in einer sinnvollen Strukturierung aus. Machen Sie sinnvolle Pausen und nutzen Sie Überleitungen zu neuen Aspekten.
  • Sprechen Sie deutlich und in kurzen Sätzen, damit Ihre Zuhörer Ihnen gut folgen können.
  • Die Audioqualität (Lautstärke, Hintergrundgeräusche etc.) sollte ausreichend hoch sein, sonst wird es für Ihre Zuhörer schwierig, Sie zu verstehen. Zudem ist die Motivation, eine qualitativ schlechte Aufnahme anzuhören, bei den meisten Menschen gering.

Welche Alternativen gibt es?

  • Wenn Sie Audioaufnahmen durch weitere Medien (z.B. Vortragsfolien, Animationen) erweitern möchten, eignen sich Videobeiträge und Screencasts.
  • Um eine Vorlesungsaufzeichnung zu produzieren und zur Verfügung zu stellen, empfehlen wir die Verwendung von Matterhorn – auch dazu werden wir bald einen kurzen Beitrag veröffentlichen.

Erfolgsgeschichte

Im Anwendungsfach Media-based Learning and Instruction des Institut für Psychologie und Pädagogik produzieren Studierende unterstützt von ihren Dozenten Herbert Hertramph und Carina Schiller gemeinsam die Magazinsendung Campuswelle, das Campusradio der Universität Ulm. Die live übertragenen Radiosendungen mit Infos und Inhalten rund um das Campusleben stehen über iTunes auch als Podcast zur Verfügung. Die Studierenden übernehmen die Recherche, Aufbereitung und Produktion der Sendung und des Podcasts und durchlaufen somit alle wichtigen Schritte im Produktionsprozess – und vertiefen so an einem praktisch und relevanten Inhalt die Lehrinhalte des Seminars.