08 Fiale

Titel:            Fiale
Künstler:     Christoph Freimann
Standort:    östlich Nordeingang
Erstellt:       1990
Material:     Stahl, Farbe

Die Skulptur Fiale entstand auf der Sculptura Ulm '90, dem Künstler-Workshop auf dem Ulmer Münsterplatz zum 100jährigen Münsterjubiläum. Sie gehört in die Reihe von Stahlskulpturen, die Freimann in den vergangenen 12 Jahren geschaffen hat, und die in vielen Städten und Museen ihren Platz gefunden haben 1978 begann der Künstler diese Serie aus rechtwinklig gekanteten Stahlträgern, bereits ein Jahr später trat das leuchtende Rot (A 3000) als Farbe dazu. In spitzen Winkeln werden die 2-Kant-Bahnen aneinander gelegt, gegeneinander verstrebt, ineinander verkeilt und durch ihr hohes Eigengewicht stabilisiert. In der "Fiale" streben die 12 Bahnen steil nach oben, zeigen im oberen Drittel unterschiedliche Längen, im unteren Drittel werden sie flächiger und annä- hernd gleich hoch. Trotz des leuchtenden Rots der Plastikfarbe steht die "Fiale" frei in der Wiese ohne Sockel und passt genau so gut in ihre natürli- che Umgebung, Gras, Büsche, Bäume wie zur dahinterliegenden kräftig strukturierten Betonfassade der Universität und versöhnt moderne architektonische Beton-Technik mit der Natur.

Christoph Freimann

1940 in Leipzig geboren
1962-68
Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden
Künste in Stuttgart (Baum, Baumann)
1973-74
Stipendium Cité International des Arts, Paris
1976 Arbeitsstipendium des Kulturkreises der
Deutschen Industrie
1985 Werkstipendium des Kunstfonds e. V. Bonn
1987-89
Gastprofessur, Hochschule für Gestaltung,
Offenbach/Main
Lebt und arbeitet in Stuttgart
Ausstellungen:
1967 Kunstvereine Stuttgart, Bochum
1968 Deutscher Künstlerbund Nürnberg
1969 Wien, Heidelberg, Hannover, München (Haus der Kunst)
1971 Köln, Koblenz, Stuttgart, München, Münster
1974 Art Basel, Rottweil, Stuttgart
1975 Art Basel, Prisma 75
1976 St. Louis (USA), Duisburg (Lembruck-Museum)
1977 Bundesgartenschau Stuttgart
1980 Stuttgart (Staatsgalerie)
1982 Köln (Museum Ludwig) Biennale Mulhouse, Bradford
1983 Berlin (Nationalgalerie), Mannheim (Kunsthalle) Sidney.
Zagreb, Ljubliana, Belgrad
1984 Duisburg (L.M), Frankfurt, Oslo, Buenos Aires,
Sao Paulo, Seoul
1987 Karlsruhe (Künstlerbund), Art Basel, Köln
1988 Santiago, Art Basel, Kopenhagen
1990 Art Frankfurt, Sculptura Ulm'90
Ehrungen:
1968 Deutscher Kunstpreis der Jungend
1982 Prix de la Chambre de Commerce de Mulhouse

 http://www.kisselkinetik.de/werke.htm
 

Kunstbilder alle Rechte vorbehalten, Susanne Böttcher