Jahresbericht 2014

 

Der School of Advanced Professional Studies ist es in etwas mehr als drei Jahren gelungen, die Ulmer Aktivitäten in der wissenschaftlichen Weiterbildung bundesweit bekannt zu machen. Das Ulmer »Hybrid-« oder »Tandemmodell« mit einem öffentlich-rechtlichen und einem privatrechtlichen Arm unter gemeinsamer Führung gilt als vorbildlich. Die Universität Ulm schickt sich an, ab 2015 eines von drei Regionalzentren des bundesweiten Netzwerks der »Offenen Hochschulen« zu werden.

In den dreieinhalb Jahren des Projekts Mod:Master haben wir ein umfangreiches Methodenarsenal in der Online-Lehre aufgebaut und anhand zweier Pilotstudiengänge evaluiert. Das Projekt, dessen erste Förderphase am 31.03.2015 endet, wurde im Jahr 2014 vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung positiv evaluiert. Wir wurden daher vom BMBF zur Einreichung eines Weiterförderungsantrags aufgefordert. Der positive Bescheid ging am 12.03.2015 bei der Universität ein. Die Förderung von Mod:Master ermöglicht uns zum einen, durch Begleitforschung die nunmehr kostenpflichtig angebotenen Studiengänge »Innovations- und Wissenschaftsmanagement« und »Sensorsystemtechnik« zu evaluieren und kontinuierlich zu verbessern. Zusätzlich aber werden wir unser Portfolio an Studiengängen durch einen Masterstudiengang »Business Analytics« erweitern, der Aspekte der Betriebswirtschaftslehre und der mathematischen Analyse von »Big Data« aufgreift.

In einem neuen Fördervorhaben, beantragt in der zweiten Förderrunde von »Aufstieg durch Bildung« des BMBF, erhielt die Universität Ulm ebenfalls den Zuschlag: Im Projekt »Effizient Interaktiv Studieren – EffIS« untersucht die SAPS gemeinsam mit dem Lehrstuhl Lehr-Lernforschung (Prof. Dr. Tina Seufert), dem Institut für Medieninformatik (Prof. Dr.-Ing. Michael Weber) sowie meinem Institut, ob technisch anspruchsvolle Methoden wie z. B. Online-Simulationen in der Weiterbildung tatsächlich einen besseren Lernerfolg bieten. Die Ergebnisse sollen in einen neuen Masterstudiengang »Instruktionsdesign« einfließen.

Zukunftsweisend ist auch das zu Beginn des Jahres 2014 gemeinsam mit der Hochschule Ulm gestartete und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderte Projekt »NOW:Master – Nachfrage-orientierte Weiterbildung bis zum Masterabschluss«. Ziel ist die Etablierung einer gemeinsamen Einrichtung beider Hochschulen für die wissenschaftliche Weiterbildung, in die sämtliche im hoheitlichen Bereich angesiedelten weiterbildenden Studienangebote integriert werden sollen. Seitens der Universität ist es ein wichtiges Ziel, im Rahmen des Vorhabens zum Wintersemester 2015/2016 den dritten, von der SAPS organisierten Studiengang »Aktuarwissenschaften« anzubieten.

Mit (ab Wintersemester 2015/2016) drei berufsbegleitenden Masterstudiengängen, zwei in konkreter Planung sowie weiteren Ideen aus dem Kreis der Kolleginnen und Kollegen hat die berufsbezogene universitäre Weiterbildung die Dynamik entwickelt, die wir uns vor mehr als vier Jahren erhofft haben. Das Ziel für 2015 muss nun vor allem darin bestehen, die Universität Ulm als Ort qualifizierter akademischer Weiterbildung der Öffentlichkeit noch stärker bekannt zu machen.

Ausführliche Informationen zur School of Advanced Professional Studies und zum Tätigkeits- und Angebotsprofil finden Sie im Jahresbericht 2014.