Absolvent vor Tafel

Berufswelt Mathematische Biometrie

Speziell pharmazeutische Unternehmen beklagen seit Jahren einen Mangel an Personal zur Betreuung und Auswertung medizinischer Studien. Dies, die weiterhin wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitssektors und die geringe Anzahl an Biometrie-/Biostatistik-Studienangeboten führen zu hervorragenden Berufschancen für Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Mathematische Biometrie nicht nur in der Industrie, sondern auch bei Behörden, an Universitätskliniken und in der Wissenschaft. Dies gilt bereits für Bachelor- Absolventinnen und Absolventen: Hier ist ein typisches Berufsbild das des sogenannten Statistical Programmers, beispielsweise in einer Contract Research Organization, die als Dienstleistungsunternehmen für die pharmazeutische Industrie tätig ist. Für die weitergehende statistische Betreuung klinischer Studien wird in der Regel ein Masterabschluss vorausgesetzt, so dass die meisten unserer Studierenden auch den Masterstudiengang Mathematische Biometrie studieren. Mit dem Biometriestudium ist man jedoch nicht auf die Lebenswissenschaften festgelegt, und Absolventinnen und Absolventen der Mathematische Biometrie arbeiten weiterhin in der Automobilindustrie, im Marketing sowie allgemein in Bereichen, in denen Daten anfallen und analysiert werden. Studienganginteressierte, die sich bereits vor ihrem Studium über das Berufsfeld informieren möchten, seien auf den jährlich an einem Samstag im November stattfindenden WiMa-Kongress hingewiesen, in dessen Rahmen Absolventinnen und Absolventen der Mathematische Biometrie über ihre berufliche Entwicklung nach dem Studium berichten.