Smart Integration
Digitale Medien unterstützen die Integration Geflüchteter
Digitale Medien unterstützen die Integration Geflüchteter
Prof. Dr. Mathias Klier
Dr. Maximilian Förster
Katharina Schäfer-Siebert
Irina Sigler
Prof. Dr. Mathias Klier
+49 (0) 7 31 50-3 23 12
mathias.klier(at)uni-ulm.de
Mit der App-basierten Peer-Gruppen-Beratung Smart Integration entwickelte die Universität Ulm in Kooperation mit dem Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis ein neues, innovatives Instrument, das Geflüchtete bei der Integration unterstützt. Das Projekt wurde gefördert von der Péter Horváth-Stiftung. Ziel war es, in einem neunmonatigen Pilotprojekt den Erfolg und die Umsetzbarkeit der App-basierten Peer-Gruppen-Beratung als Beratungsangebot für Geflüchtete zu evaluieren.
Smart Integration basiert auf dem Prinzip von Peergruppen. Peergruppen bilden sich, wenn sich Personen mit gleichen Interessen, Herausforderungen oder Zielen zusammenschließen. Mitglieder von Peergruppen können von gegenseitigen Erfahrungen profitieren, eine gemeinsame Motivation entwickeln oder Unterstützung erfahren, die anders schwer zu finden ist. Peergruppen werden in Smart Integration einerseits digital realisiert. Personen können sich ortsunabhängig miteinander vernetzen, ihre Anonymität wahren und haben jederzeit Zugang zur Unterstützung ihrer Peers. Gerade im Kontext Geflüchteter bietet dies die Möglichkeit, sich ohne Zeitdruck an einer Konversation zu beteiligen. Andererseits werden die Peergruppen vor Ort und in Person im Integration Point Heidelberg (zugehörig dem Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis) realisiert. Personen haben dadurch direkten Zugang zueinander, kommunizieren unter Einbezug von Mimik und Gestik und bauen eine vertrauensvolle Beziehung zueinander auf.
Kooperationspartner: Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis, Integration Point Heidelberg
Fördergeber: Péter Horváth-Stiftung
Projektzeitraum: September 2018 - Juli 2019
The result of the lighthouse project is a new innovative approach that facilitates the integration of refugees in Germany, as well as recommendations for action for its implementation. The results of the pilot project show that Smart Integration can significantly facilitate integration. Specifically, more positive developments were measured in contact with Germans and with people from the home country, in perceived discrimination and in general satisfaction, as well as in attachment to Germany compared to attachment to the home country. The peer groups digital and on-site and in person showed different positive effects, so that a combination suggests itself.