Hitzerisikomanagement in der Stadt (HEATS)
(Laufzeit Juni 2023- Mai 2025)
Projektbeschreibung
Ziel des Projekts ist es am Beispiel von Augsburg, Hamm und Zwickau Planungsgrundlagen für ein kommunales Hitzerisikomanagement bereitzustellen und Anpassungsprozesse zu initiieren.
Im Verbundprojekt HEATS zielen wir darauf ab...
- mit Methoden der Fernerkundung identifizierte Hotspots mit soziodemographischen Daten zu verknüpfen. Damit wollen wir nicht nur die Gefährdung durch Überhitzung einschätzen, sondern auch räumlich aufgelöst ermitteln, ob bzw. welche vulnerablen Gruppen dort wohnen, um gezielt Anpassungsmaßnahmen planen zu können, wie eine wohnortnahe Versorgung mit z. B. Rückzugsmöglichkeiten bei Hitze (kühle Räume in öffentlichen Gebäuden, Grünflächen usw.).
- eine App zu entwickeln, um die Ergebnisse zu visualisieren und so die Bevölkerung dafür sensibilisieren.
- Rahmenbedingungen für eine Datenbank, in die sich hitzevulnerable Personen eintragen lassen können (ähnlich den Fichiers Canicule in Frankreich), zu erheben und zu diskutieren
- exemplarisch Typvertreter für soziale Einrichtungen wie Altenheime mit Hilfe von mikroskaligen, numerischen Stadtklimamodellen und weiterführenden Detailanalysen (u. a. energetische Gebäudesimulationen) hinsichtlich Gefährdungen im Innen- und im Außenraum zu analysieren. Zudem sollen (bauliche und planerische) Maßnahmen auf Gebäude- und Umgebungsebene zur Anpassung aufgezeigt werden.
- Projektergebnisse in Workshops zu validieren, in Policy Briefs darzustellen und für die Fort-/Weiterbildung von Menschen in der Energie-/Klimaschutzberatung aufzubereiten. Die Bildung eines Netzwerks mit weiteren Städten ist vorgesehen.
Infobox
Projektbeschreibung
Projektprozess
Neben der Universität Ulm als Koordinator sind beteiligt:
- bifa Umweltinstitut GmbH
- Sachverständigenbüro für Luftbildauswertung und Umweltfragen (SLU)
- Öko-Zentrum NRW GmbH
- Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ)
- Universität Augsburg
- Stadt Augsburg, vertreten durch das Umweltamt
- Stadt Hamm, vertreten durch das Umweltamt
- Stadt Zwickau, vertreten durch Stabsstelle ZED/Umweltbüro
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Schwerpunkt 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen
Förderkennzeichen: 67DAS255
Link zum Bundesumweltministerium: BMU - Anpassung an den Klimawandel
Link zum Projektträger: Z-U-G: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels
