Durchgängige Modellierung: Vorgehen und Funktionalität im GPM-Tool

Universität Ulm

DA-Abschlussvortrag, Steve Rechtenbach, Ort: O27/545, Zeit: 16:00 Uhr, Datum: 22. Juli 2010

Höhere Flexibilität ist eine der Erwartungen an eine Service-orientierte Architektur (SOA). Ein wichtiger Aspekt dabei ist die durchgängige Modellierung von Geschäftsprozessen. Infolge der fachlichen Distanz zwischen Fachanwender und Implementierer entsteht eine Lücke zwischen Fachbereich und Technik (Business-IT-Alignment). Um diese Lücke zu schließen wird eine zusätzliche Modellebene (Systemmodell) eingeführt, welche den ausführbaren Prozess in einer für den Fachbereich verständlichen Notation beschreibt. Bei der Überführung des Fachprozesses in den Systemprozess sind starke Umstrukturierungen notwendig, weil man sich auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen bewegt. Die Abbildung einzelner Aspekte aus dem Fachprozess in den Systemprozess wird durch Transformationen im sog. Abbildungsmodell realisiert.

Ziel dieser Arbeit war es, die bidirektionale Nachvollziehbarkeit der Transformationen zwischen Fachmodell und Systemmodellaspekten (wie etwa Aktivitäten) sicherzustellen. Dadurch werden Änderungen transparent und können schnell identifiziert werden. Es wurde untersucht, wie das Abbildungsmodell grundlegend erstellt werden kann, und welche Probleme dabei auftreten. Die Methodik zur Erstellung des Abbildungsmodells und der entsprechenden Beziehungen zu dem Fachmodell war ein zentraler Aspekt der Arbeit. Der Abschlussvortrag zeigt die entwickelten Konzepte und beschreibt diese anhand des implementierten Prototyps.