Robuste Ausführung mobiler Aktivitäten in einer Prozessumgebung

Universität Ulm

PhD Seminar, Rüdiger Pryss, Room: O27/545, Time: 4:00 pm, Date: June 26, 2014

Große Trendanalysten (bspw. Gartner) im IT-Bereich erachten das Thema Mobilität neben Cloud Computing als den wichtigsten gegenwärtigen Einflussfaktor für erfolgreiche IT-Lösungen. Vor einigen Jahren standen hier noch Themen wie Service-orientierte Architekturen oder Business Process Management im Fokus des Interesses. Trotz einer fehlenden Erwähnung bei den aktuellen IT-Trends, ist das Business Process Management weiterhin für Unternehmen sehr wichtig, um durch effizientere Prozesse, Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern zu erreichen. In diesem Kontext stellt sich nun die Frage, inwieweit der aktuelle Trend rund um Mobilität, mit Business Process Management Konzepten verknüpft werden kann, um auch in mobilen Szenarien, Prozessabläufe effizienter zu gestalten. Das Resultat einer solchen Verknüpfung sind mobile Prozesse. Auch in der Forschung werden mobile Prozesse seit einiger Zeit intensiver untersucht. Grundlegende Fortschritte haben sowohl Forschung als auch die Industrie bisher nicht erzielen können. In einzelnen, sehr fokussierten Bereichen, wurden herausragende Beiträge erzielt, standardisierte Vorgehen, um bspw. aktuelle Smart-Mobilgeräte in Prozessabläufen zu verwenden, fehlen jedoch noch weitgehend. Nachdem dieser Forschungszweig sehr jung ist, ist dieser Umstand auch wenig verwunderlich. Das Herzstück eines erfolgreichen Business Process Management besteht aus dem Einsatz von leistungsfähigen Prozess-Management-Systemen, die flexibel und skalierbar in der Lage sind, Prozessabläufe verschiedener Anwendungsbereiche auszuführen. Kernbausteine von Prozessabläufen sind wiederum Aktivitäten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, wie Aktivitäten robust und flexibel auf Smart-Mobilgeräten anstatt auf stationären Systemen ausgeführt werden können. Nachdem Smart-Mobilgeräte beschränkte Ressourcen haben und ferner die Ausfallgefahr höher als bei stationären Systemen ist, müssen diese Aspekte sorgfältig untersucht werden, um die Stabilität eines Prozesses mit mobilen Aktivitäten nicht zu gefährden. Im hier angekündigten Vortrag werden fortschrittliche Konzepte des im Titel genannten Dissertationsprojekts vorgestellt, um mobile Aktivitäten robust und stabil zu realisieren.