07 Ulmer Tor

Titel:            Ulmer Tor
Künstler:     Bernhard Heiliger
Standort:    vor Nordeingang Universität
Erstellt:       1989
Material:     Stahl

Die viele Tonnen schwere Stahlplastik, das "Ulmer Tor" mit einer Höhe von 470 cm, einer Breite von 800 und einer Tiefe von 650 cm wurde von Bernhard Heiliger speziell für den Kunstpfad an der Uni Ulm konzipiert, entworfen und gebaut. Den Initiatoren des Pfades ging es darum, mit einer grossen Plastik auf der Fläche im Norden der Gebäudekomplexe ein "Gegenstück" zu Niki de St Phalles "Le poete et sa muse" zu plazieren, um durch Verringerung der Dominanz dieses überragenden Werkes in der naturgestalteten Umgebung Freiraum für weitere, kleinere Arbeiten anderer Künstler zu schaffen. Um dies zu erreichen musste diese von der Grösse und Masse aber auch von der Qualität der künstlerischen Aussage her dem Poeten und seiner goldenen Muse ebenbürtig sein.
Ein Kontrast im Hinblick auf Material und Kunstrichtung wurde angestrebt. Die Anforderungen konnte der Stahlplastiker von Weltruf, Bernhard Heiliger, in idealer Weise erfüllen.
Die Hauptteile der Stahlplastik von 2 cm Stärke sind seitlich als Torpfosten in Form eines Dreieckes und eines unregelmässigen Viereckes gestaltet, der Torbogen aus senkrecht zueinanderstehenden flächenhaften Kreissegmenten Eine regelmässig gekrümmte ca. 5 cm dicke Stange vollzieht die Rundung des Torbogens nach, flächige Platten betonen die Horizontalbewequng und teilen den Raum in der Tiefe. Der Grundriss der Plastik ist trichterförmig dermassen gestaltet, dass man aus der Distanz nur einen Teil des Tordurchmessers wahrnimmt, im Sog des Trichters unmittelbar vor dem Durchlass aber die volle Ausdehnung des Durchlasses erkennt und nun direkt auf den Nordeingang der Universität blickt Diese Gestaltung mit Trichter, relativ engem Durchlass und die erst im letzten Augenblick freigegebene Sicht auf den Zugang zur Universität symbolisiert gewissermassen die Schwierigkeit mit Numerus clausus und die Anstrengungen und Aufwendungen die unternommen werden müssen, um an die Universität zu gelangen. In der entgegengesetzten Richtung öffnet sich das Tor nach Verlassen der Uni in die Weite der Natur und des Himmels, die Zukunft ist offen!

Bernard Heiliger

1915
Am 11. November in Stettin geboren
1933-36
Besuch der Werkschule in Stettin
1938-41
Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und
Angewandte Kunst - Berlin
1939
Aufenthalt in Paris
1941-45
Soldat, Kriegsgefangenschaft
1946
Erstes Atelier in Berlin
1951
Berufung Bernhard Heiligers an die Hochschule für
Bildende Künste in Berlin. Die Professur behielt er bis 1986 inne.
1995
starb Bernhard Heiliger im Alter von 79 Jahren in Berlin

Ausstellungen:
Berlin (1947/48), Wanderausstellung BRD (1951/52), Biennale Sao
Paulo, Antwerpen (1957-63), Dokumenta Kassel (1955,1959,1964),
Kongresshalle Berlin, Kunsthalle Mannheim (1960), New York
(1961,1970,1971), München (1966), Montreal (Expo 1967), Venedig,
Düsseldorf, Hamburg, New York (1970 71), Jerusalem (1973),
Hamburg (1981), Tokio (1982), Duisburg (1985/86). Düsseldorf (1987)
Arbeiten von Bernhard Heiliger stehen in London (Tate Gallery),
Brüssel (Weltausstellung), New York (Museum of Modern Art), Paris
(Botschaft der BRD), Berlin (Ernst-Reuter-Platz, Nationalgalerie,
Philharmonie, Reichstag), Niederlande (Königshaus), Jerusalem
(Israel-Museum), Stuttgart (IBM, Daimler-Benz), Tokio (Hakone Open Air Museum), Kiel (Stadtbild), Ulm (Universität).

Ehrungen:
Berliner Kunstpreis (1950), Kunstpreis Stadt Köln (1952),
Preis der Bundesregierung und des Institute of Contemporary Art, London (1953),
Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1956),
Burda-Preis für Plastik (1965), Großes Bundesverdienstkreuz (1974),
Lovis-Corinth-Preis (1975), Ehrenmitglied des Deutschen Künstlerbundes.

Bernhard Heiliger

1915
Am 11. November in Stettin geboren
1933-36
Besuch der Werkschule in Stettin
1938-41
Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und
Angewandte Kunst - Berlin
1939
Aufenthalt in Paris
1941-45
Soldat, Kriegsgefangenschaft
1946
Erstes Atelier in Berlin
1951
Berufung Bernhard Heiligers an die Hochschule für
Bildende Künste in Berlin. Die Professur behielt er bis 1986 inne.
1995
starb Bernhard Heiliger im Alter von 79 Jahren in Berlin

Ausstellungen:
Berlin (1947/48), Wanderausstellung BRD (1951/52), Biennale Sao
Paulo, Antwerpen (1957-63), Dokumenta Kassel (1955,1959,1964),
Kongresshalle Berlin, Kunsthalle Mannheim (1960), New York
(1961,1970,1971), München (1966), Montreal (Expo 1967), Venedig,
Düsseldorf, Hamburg, New York (1970 71), Jerusalem (1973),
Hamburg (1981), Tokio (1982), Duisburg (1985/86). Düsseldorf (1987)
Arbeiten von Bernhard Heiliger stehen in London (Tate Gallery),
Brüssel (Weltausstellung), New York (Museum of Modern Art), Paris
(Botschaft der BRD), Berlin (Ernst-Reuter-Platz, Nationalgalerie,
Philharmonie, Reichstag), Niederlande (Königshaus), Jerusalem
(Israel-Museum), Stuttgart (IBM, Daimler-Benz), Tokio (Hakone Open Air Museum), Kiel (Stadtbild), Ulm (Universität).

Ehrungen:
Berliner Kunstpreis (1950), Kunstpreis Stadt Köln (1952),
Preis der Bundesregierung und des Institute of Contemporary Art, London (1953),
Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1956),
Burda-Preis für Plastik (1965), Großes Bundesverdienstkreuz (1974),
Lovis-Corinth-Preis (1975), Ehrenmitglied des Deutschen Künstlerbundes.