Mobile Web Service Entwicklung mittels Android 2.1 (in Kombination mit BA-Seminar zum Android Framework)

Universität Ulm

BA-Abschlussvortrag, Michaela Jaeger, Ort: O27/545, Zeit: 15:30 Uhr, Datum: 2. Februar 2011

Anwendungen für mobile Geräte tragen einen wesentlichen Anteil zum wachsenden Erfolg und der Verbreitung von Smartphones auf dem Weltmarkt bei. Dies lässt sich vor allem an der stetig wachsenden Anzahl verfügbarer Anwendungen erkennen. Beispielsweise hat sich die Anzahl der Anwendungen des App Stores von Apple, von anfänglich ca. 500 im Jahr 2008 auf aktuell über 300.000 vervielfacht. Google’s Android Market, als die zweitgrößte Plattform dieser Art, beinhaltet bereits über 200.000 Anwendungen. Eine Besonderheit dieser Plattformen ist, dass auch Drittanbieter und private Entwickler die Möglichkeit haben, eigene Apps zu veröffentlichen. Diese Anwendungen stellen zumeist kleinere Programme dar, die speziell an die begrenzten Speicher- und Rechenkapazitäten der Geräte angepasst sind. Um Nutzern trotz eingeschränkter Ressourcen ein möglichst breites Funktionsspektrum bieten zu können, werden dabei oft fehlende Kapazitäten, durch Auslagerung von Daten und Berechnungen auf externe Server und Datenbanken, ausgeglichen. Für die Kommunikation mit dem Server und die damit verbundene Datenabfrage eignet sich insbesondere der Einsatz von Web Services. Web Services ermöglichen es beispielsweise, mittels standardisierter Protokolle eine plattformunabhängige Netzwerkkommunikation zwischen verschiedenen Anwendungen zu realisieren.

Ziel dieser Arbeit ist die Implementierung einer mobilen Web Service Anwendung mittels Android 2.1. Mit Hilfe des von Google bereitgestellten SDKs wird ein Tippspiel zur Fußball Bundesliga entwickelt, mit dem Nutzer der App alle Spielergebnisse der aktuellen Bundesliga Saison tippen können. Außerdem können die aktuellen Bundesliga Livescores, sowie weitere Informationen über frühere und die aktuelle Saison abgefragt werden. Sämtliche Spieldaten werden hierbei über den Web Service OpenLigaDB bezogen, welcher entsprechend kontaktiert werden muss. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit, Tippgemeinschaften zu gründen oder einer bereits bestehenden Tippgemeinschaft beizutreten. Sowohl die Benutzerdaten, als auch die Daten aller Tippgemeinschaften müssen dabei in einer zentral zugänglichen Datenbank auf einem externen Server gespeichert werden. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt ebenfalls über einen Web Service, welcher zusätzlich zur App implementiert wird.