DBIS ist Forschungspartner im EU Horizon Projekt IMPROVA

Universität Ulm

Die Arbeitsgruppen von Prof. Manfred Reichert (Institut für Datenbanken und Informationssysteme, DBIS) und Prof. Harald Baumeister (KLIPS, Institut für Psychologie und Pädagogik), beide von der Universität Ulm, sind am EU Horizon 2020 Projekt IMPROVA beteiligt. Das Forschungsprojekt entwickelt eine e-Health Intervention in Sekundarschulen in ganz Europa mit dem Ziel, die psychische Gesundheit und das Bewusstsein für psychische Gesundheit sowie die Früherkennung von psychischen Problemen bei Jugendlichen zu verbessern. Die Ulmer Forscher sind insbesondere an der Wirksamkeit und Kosteneffektivität, Akzeptanz und Inanspruchnahme sowie zugrundeliegende Wirkfaktoren von E-Behavioral und E-Mental-Health Interventionen interessiert.

Im Fokus stehen therapeutisch begleitete und unbegleitete Selbsthilfeinterventionen, die Kombination der Routineversorgung mit Online-Angeboten ("blended-care/-therapy") sowie die Entwicklung und Erforschung neuer künstlich intelligenter e-Health-Ansätze. Zu diesem Zweck wird die IT-Plattform eSano, die von den Ulmer Forschern in früheren Arbeiten entwickelt wurde, so angepasst, dass sie die gemeinsame Gestaltung der IMPROVA-Online-Plattform mit Interessengruppen wie Jugendlichen, Eltern, Lehrern, Schulgesundheitsfachleuten und politischen Entscheidungsträgern auf der Grundlage von Materialien ermöglicht, die bereits in mehr als 20 von den Mitgliedern des Konsortiums durchgeführten Projekten entworfen und getestet wurden. 

Die Plattform wird Komponenten für Jugendliche, Eltern, Lehrer und Schulgesundheitsexperten in komplementären und synergetischen Modulen enthalten. Nach einer Reihe von Pilottests wird IMPROVA im Rahmen eines randomisierten Stepped Wedge Trial Design (SWTD) in zufällig ausgewählten Schulen der Sekundarstufe in vier Ländern (Frankreich, Deutschland, Rumänien und Spanien) implementiert, an denen 12 800 Jugendliche teilnehmen. Wirksamkeit, Kostenwirksamkeit und Kosten-Nutzen-Verhältnis werden berechnet.

Improva Logo
Das IMPROVA Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms "Horizon Europe" (Fördernr. 101080934) gefördert. Das Projektbudget der beiden Ulmer Gruppen beträgt in der Summe etwa 1,8 Millionen Euro.
Zweites Treffen des IMPROVA-Konsortiums an der Universität Würzburg, Deutschland
Diskussion der Arbeitspakete durch die Mitglieder des IMPROVA-Konsortiums