RPAlog

Robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur softwarebasierten Automatisierung administrativer Prozesse der innerbetrieblichen Lieferkette

Die innerbetriebliche Lieferkette ist geprägt von einer heterogenen Prozesslandschaft, oftmals einhergehend mit repetitiven, administrativen Aufgaben, wie der manuellen Eingabe von Lieferscheinen in ein Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System). Diese sind in der Regel mit einem hohen manuellen Aufwand sowie Fehlerpotenzial verbunden.

Robotic Process Automation (RPA) bietet das Potenzial zur Automatisierung solcher administrativer Prozesse in der innerbetrieblichen Lieferkette bei gleichzeitiger Fehlerreduktion. RPA bezeichnet Softwareroboter, die nach geringem Programmieraufwand in der Lage sind, wiederholende Aufgaben selbstständig zu bearbeiten. In der innerbetrieblichen Lieferkette können mit automatisierten RPA-Anwendungen beispielsweise Daten geprüft, Formulare ausgefüllt oder Aufträge erfasst werden. Der Nutzen von RPA ergibt sich daher insbesondere aus der Reduktion des manuellen Aufwands der Mitarbeiter sowie Datenübertragungsfehlern und der sukzessiven Erhöhung des Digitalisierungsgrads von Unternehmen. Durch ihre flexible Einsetzbarkeit sind sie außerdem für KMU besonders aufwandsarm in bestehende Prozesse integrierbar und bedürfen keiner Prozessveränderungen. Bisher werden RPA-Anwendungen noch nicht flächendeckend eingesetzt, da potenzielle Einsatzmöglichkeiten nicht vollständig bekannt sind und Ungewissheit über dabei entstehende Kosten herrscht.

Das Forschungsprojekt „RPAlog“ behandelt diese Hürden durch die Entwicklung eines Softwaredemonstrators, welcher Unternehmen zur Identifikation von Prozessen befähigt, die mit Hilfe von RPA automatisiert werden können. Außerdem beinhaltet der Demonstrator Einführungskonzepte, die eine KMU-gerechte Umsetzung von RPA-Anwendungen ermöglichen.

Fördergeber: Das IGF-Vorhaben 21594 N „RPAlog – Robotergesteuerte Prozessautomatisierung zur softwarebasierten Automatisierung administrativer Prozesse der innerbetrieblichen Lieferkette“ der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.

Projektzeitraum: März 2021 bis Januar 2023