Die Rezeption von Visualisierungsformen in der medizinischen Diagnostik

Ein Blick in die aktuelle kardiologische Fachpresse zeigt, dass über die Wertigkeit bildgebender Verfahren gegenüber der Auskultation mit dem Stethoskop nach wie vor lebhaft  diskutiert wird.

Im Rahmen des Projekts “Visualisierung und Diagnostik“ sollen daher die Entwicklungen technischer Untersuchungsmethoden denen der körperlichen Untersuchung gegenübergestellt werden. Am Beispiel der Herzton- und der Pulsschreibung soll untersucht werden, welche Darstellungsformen sich unter welchen Umständen durchsetzen konnten und welche nicht. Anhand der Diskussionen und Ausführungen in zeitgenössischen Fachartikeln und Lehrbüchern soll analysiert werden, wie die verschiedenen Entwicklungen apparativer Untersuchungstechniken von der Fachwelt rezipiert worden sind. Damit soll herausgearbeitet werden, wie praktische und kulturelle Aspekte, Konventionen und Sehgewohnheiten die technischen Entwicklungen und Darstellungsformen der medizinischen Diagnostik beeinflussten.

 

Projektbearbeiter: 

Dr. Christiane Imhof, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Ulm

Hauptprojekt

 

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