Ackerwildkräuter

Die bunte Vielfalt an Ackerwildkräutern war seit Jahrtausenden eng mit dem Ackerbau und der Kulturgeschichte des Menschen verbunden. Mit der Intensivierung und Rationalisierung in der Landwirtschaft spielten sich in der Agrarlandschaft weitreichende Veränderungen ab. Vor allem mit dem Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger hat die ehemalige Artenvielfalt der Ackerstandorte drastisch abgenommen. Jede Pflanzenart stellt jedoch ein wichtiges Glied im Wirkungsgefüge des Ökosystems dar. Beispielsweise bieten Ackerwildkräuter verschiedenen Insekten Nahrung und Lebensraum. Mit dem Verschwinden des Artenreichtums auf Äckern und Wiesen sind mittlerweile auch viele Kleintiere in ihrem Bestand gefährdet.

Erhaltung der Biologischen Vielfalt

Der Botanische Garten Ulm kultiviert auf einem Ackerrandstreifen der Dreifelderwirtschaft über 50 verschiedene Ackerwildkräuter. Darunter befinden sich 30 Arten, die in Baden-Württemberg gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind, wie zum Beispiel Frauenspiegel, Venuskamm, Spatzenzunge und Kornrade.

Weitere Informationen zu gefährdeten einheimischen Wildpflanzen finden Sie auf dem "Portal für Erhaltungskulturen einheimischer Wildpflanzen".

Flammen-Adonisröschen
Kornblume
Eiblättriges Tännelkraut
Acker-Rittersporn
Gelber Günsel
Spatzenzunge
Acker-Schwarzkümmel
Kuhkraut
Acker-Gauchheil
Venus-Frauenspiegel
Kornade
Breitsame
Rundblättriges Hasenohr
Acker-Wachtelweizen
Venuskamm
Ackerröte