Zaunrübe

Bryonia dioica (Cucurbitaceae)   Giftig!

Arzneipflanzen - nicht alle sind empfehlenswert!

Die Zaunrübe wurde früher als starkes Abführ- und Brechmittel (sog. Drastikum) genutzt. Die Droge enthält jedoch stark zytotoxisch wirkende Cucurbitacine. Heute wird die Pflanze nur noch in der homöopathischen Medizin verwendet.

Hinweis

Auch die zunächst grünen, später roten Beerenfrüchte der Zaunrübe sind sehr giftig! Ob ihrer Auffälligkeit geben die Beeren manchmal Anlass zu Vergiftungen bei Kindern, die mit blutigem Durchfall, Nierenreizung und Atemlähmung einhergehen.

Vorkommen

Als wärmeliebende Art kommt die Zaunrübe vor allem in tieferen Lagen, wie z. B. am Oberrhein und im Neckar- und Maingebiet an Wegen und in Hecken recht häufig vor. Im Ulmer Donautal kommt sie zerstreut vor.

Homöopathisch verwendet

Bryonia (die frische, rübenförmige Wurzel)

Potenzen

D3, D4, D6, D12, Hochpotenzen

Homöopathische Anwendung

Akute Entzündung der Atemorgane, trockener, schmerzhafter Husten, Lungen-, Rippenfellentzündungen, Erkrankungen der Leber, Gelenkentzündungen, Kopfschmerzen, Grippe, Erkältung, Sehnenscheidenentzündung, rheumatische Erkrankungen, Tennisarm, Bandscheibenbeschwerden, Gicht