Für die Forschung zu kognitiven Systemen und  Mensch-Technik-Interaktion ist die Uni Ulm bestens aufgestellt.  Ingenieure, Informatiker und Psychologen arbeiten eng in einer Fakultät  zusammen und sind unter anderem auch in den Forschungsbereich <link forschung forschungsschwerpunkte adaption-biologischer-und-technischer-systeme>hochautomatisierten Fahren eingebunden.  
Im BioMotionLab helfen die mit Motion-Capture- und  Eyetracking-Verfahren durchgeführten Untersuchungen, die kognitiven  Fähigkeiten des Menschen zu analysieren. Wie zum Beispiel erkennt unser  Gehirn eine Bewegung oder eine Handlung? Daraus entwickeln Informatiker  Algorithmen für die kognitiven Systeme, um diese menschlichen  Wahrnehmungsprozesse nachzubilden. Wie leistungsfähig und praxistauglich  diese Algorithmen sind, testen die Forscher an kleinen  Roboter-Modellen. Im Projekt <link in neuroinformatik va-morph>„Neuronale Mechanismen der visuell-auditiven Integration zur Robotersteuerung in neuromorpher Architektur“  (VA-MORPH) erforschen Neuroinformatiker und Kognitionsforscher, wie  kognitive Systeme visuelle und auditive Sensordaten robuster, schneller  und effizienter verarbeiten können.  
Mobile Endgeräte mit interaktiven Oberflächen und Datenbrillen sind  ein weiterer wichtiger Forschungsbereich, da sich diese Technologien  immer weiter verbreiten, aber gleichzeitig Hürden aufweisen, die die  Anwendung erschweren. In diesem Kontext erforscht das von der DFG  geförderte Projekt Entwicklung von Interaktionstechniken,  Konzepten und Werkzeugen für mobile Interaktionen mit ubiquitären  Benutzungsschnittstellen, wie die Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit bei der Benutzung dieser Geräte erhöht werden kann.  
Die Mensch-Technik-Interaktion führt auch zu vielfältigen und  signifikanten Verbesserungen im medizinischen Bereich. Am BMBF-Projekt SenseEmotion  sind die Ulmer Institute für Medieninformatik und Neuroinformatik  zusammen mit der Universität Augsburg und dem Universitätsklinikum Ulm  beteiligt. Im Mittelpunkt der Forschung steht die Frage, wie die  Behandlung der Schmerzen optimiert werden kann. Körperliche Schmerzen  sollen automatisch erkannt und durch interaktive Anwendungen  entsprechende Hilfestellungen gegeben werden. Das Ziel ist es,  Wohlbefinden und Lebensqualität vor allem von älteren Menschen und  Patienten, die nur eingeschränkt kommunizieren können, zu verbessern.