Pilze

Junger Fliegenpilz mit kugeligen Hut, der später scheibenförmig wird. Der Fliegenpilz ist ein giftiger Lamellenpilz aus der Familie der Wulstlingsverwandten.

Wissenswertes in Kurzform

  • Ungefähr 14.000 Pilzarten gibt es in Deutschland laut dem Bundesamt für Naturschutz. Die Zahl übersteigt die Anzahl der Pflanzenarten.
  • Besonders im Herbst werden Pilze durch ihren Fruchtkörper für uns sichtbar. Oftmals mit Hut und Stiel. Die Gestaltung der Hutunterseite hilft  zum Beispiel zwischen Röhren- oder Lamellenpilzen zu unterscheiden.
  • Einen großen Teil des Pilzes sehen wir nicht. Es ist das unterirdische, feine und weitreichende Myzel (= verwobene Pilzfäden) - der eigentliche Pilzkörper.
  • Pilze betreiben keine Fotosynthese.
  • Pilze vermehren sich über Sporen.
  • Neben den Tieren und Pflanzen bilden sie ein eigenes Reich.
  • Pilze zerkleinern Laub und födern die Humusbildung.
  • Viele Pilze leben symbiotisch mit oder parasitisch auf anderen Pflanzen.

Pilz-Quiz

Ob du richtigt liegst, erfährst du wenn du mit deiner Maus auf dem zugehörigen Bild stehenbleibst.


 

Pilzsammler sind oft im Herbst im Wald unterwegs. Wann haben sie die besten Chancen auf eine reiche Ausbeute?

A: Nach ein paar Tagen Regen und milden Temperaturen.

B: Nach ein paar Tagen Trockenheit und kühlen Temperaturen.

C: Nach ein paar Tagen Regen und kühlen Temperaturen.

Sind alle Pilze zum Essen geeignet?

A: Ja, alle Pilze sind Speisepilze.

B: Nein. Es gibt essbare Pilze, aber auch viele giftige Pilzarten.

C: Nein, alle Pilze sind Giftpilze.

Die abgebildeten Tintlinge sind eine Gruppe von Pilzarten. Bei Reife beginnen sich sporenhaltige Tropfen am Schirmrand zu bilden und auf die Erde zu tropfen. Der Hut beginnt zu zerfließen.

Woher hat der Tintling seinen Namen?

A: Er wurde erstmals in der Stadt Tintlingen entdeckt.

B: "Tint" ist lateinisch und bedeutet "zerfließen"

C: Aus den sporenhaltigen Tropfen wurde früher Tinte zum Schreiben hergestellt.

Die reich verzweigten Fruchtkörper erinnern von ihrem Aussehen  an Meereskorallen. Daher auch der Name der Pilzgattung "Korallen".

Einige Arten der Korallen bilden Hexenringe. Was versteht man unter Hexenringen?

A: Der Fruchtkörper kann nicht nur astförmig, sondern auch kreisförmig wachsen.

B: Einer Legende nach nutzen Hexen die Korallenpilze für Zaubertränke.

C: Ringförmig angeordnete Fruchtkörper der Korallen. Sie entstehen, weil das unterirdische Myzel von der Mitte nach außen wächst. An den Enden wachsen die Fruchtkörper, die wir dann sehen und das runde Erscheinungsbild ergeben.

 

 

 

Direktlink für Lehrer*Innen und Eltern

Bestimmungsbücher

Flück, M. (2019) Welcher Pilz ist das? Kosmos-Verlag, 4. Auflage, ISBN: 978-3-440-16448-8

Laux, H. E. (2019) Der große Kosmos Pilzführer: Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern, Kosmos-Verlag, 3. Auflage, ISBN: 978-3-440-16716-8

Unterrichtsmaterialien

e.book: 2.- 6. Schuljahr: Lernwerkstatt Pilze von Vogt, Susanne: KohlVerlag, EAN: 9783956860010

Grundschule:

Lüder, R. & F. (2015) Die geheimnisvolle Welt der Pilze – Das Natur-Mitmachbuch für Kinder, Haupt-Verlag, ISBN: 978-3-258-07911-0

Sekundarstufe:

Zeitschrift Unterricht Biologie | Ausgabe Nr. 405/2015 | Pilze | Friedrich-Verlag

Alle Bilder der Homepage des Grünen Klassenzimmers können im Unterricht verwendet werden.

Baumpilze sind eine große Gruppe und umfassen nützliche und schädliche Vertreter. Baumpilze, die Totholz besiedeln und abgestorbenes Holz zersetzen, sind sehr nützlich. Sie tragen zur Humusbildung bei. Andere Baumpilze, die das Holz lebender Bäume befallen, können diese schädigen und zu ihrem absterben führen.

Als ein sehr altes "Feuerzeug" gilt ein ganz besonderer Baumpilz. Aus dem Inneren des Pilzes stellte man Zunder her. Ein Material, das beim Auftreffen von Funken sehr leicht brennt und beim Feuermachen eingesetzt wurde. Wie heißt dieser besondere Baumpilz?

A: Zunderschwamm

B: Zunderpilz

C: Feuerschwamm