Medienarbeit: Tipps für Uni-Mitarbeitende

Warum investiert die Universität Ulm überhaupt in Medienarbeit?

Die Öffentlichkeit hat ein Interesse daran zu erfahren, was mit ihren Steuergeldern geschieht. Außerdem helfen Neuigkeiten aus der Universität dabei, exzellente Forschende, Lehrende und Studierende zu gewinnen. Nicht zuletzt sollen (potenzielle) Drittmittelgeber und Kooperationspartner auf die Uni aufmerksam gemacht werden.

Allerdings erhalten Journalistinnen und Journalisten zahlreiche Pressemitteilungen am Tag. Deshalb wollen wir unseren Medienschaffenden möglichst relevante Informationen zukommen lassen. Unser Ziel ist nämlich eine große Medienresonanz, nicht besonders viele Pressemitteilungen. Wir prüfen Ihr Thema also auf Kriterien wie den Nachrichtenwert und entscheiden dann, ob es sich für eine Pressemitteilung eignet oder ob es zum Beispiel besser auf die Homepage bzw. ins Unimagazin passt.

Je größer der Nachrichtenwert und somit das vermutete Interesse in der Leserschaft, desto höher sind die Chancen auf eine Veröffentlichung. Der Impact Factor des Journals oder hohe Drittmitteleinwerbungen alleine beeindrucken Journalistinnen und Journalisten meist wenig.

Erfolgschanchen Ihrer Meldung

Anhand der folgenden Fragen können Sie die Erfolgschancen Ihrer Meldung einschätzen (ein detaillierter Kriterienkatalog liegt in der Pressestelle vor):

  • Hat das Thema einen unmittelbaren Bezug zur Universität Ulm? Bzw. ist die Uni Ulm bei einem Forschungsprojekt federführend?
  • Ist die Meldung aktuell und wurde noch nicht veröffentlicht?
  • Ist das Thema über Ihre Scientific Community hinaus bedeutend/ für die allgemeine Öffentlichkeit interessant?

Und weiterhin:

  • Zeichnet sich die Meldung durch einen Superlativ oder ein Alleinstellungsmerkmal aus?
  • Sind über Ihr Fachgebiet hinaus bedeutende, prominente Persönlichkeiten beteiligt?

Trotzdem können wir Ihnen keine Abdruck- oder Sendegarantie geben, denn Redaktionen entscheiden tagesaktuell und somit abhängig von der sonstigen Nachrichtenlage, welche Themen sie bearbeiten. Lediglich Sonderveröffentlichungen bzw. Anzeigen werden garantiert abgedruckt, sind aber auch sehr kostspielig.

Wie läuft die Zusammenarbeit ab?

Bitte kontaktieren Sie uns mindestens zwei Wochen vor dem Erscheinen Ihres Papers, vor Ihrer Veranstaltung etc. So haben wir genügend Zeit, das Thema mediengerecht aufzubereiten oder Journalistinnen und Journalisten rechtzeitig einzuladen. In unseren Texten verzichten wir soweit wie möglich auf Fachsprache und erklären komplexe Sachverhalte oft anhand von Beispielen. Werbliche Formulierungen und Übertreibungen gehören ebenso nicht Pressemitteilungen wie Heilversprechen bei medizinischen Themen. In vielen Fällen werden wir einen Gesprächstermin (telefonisch/persönlich/via Zoom) vereinbaren oder Sie erhalten einen Fragebogen von uns. Im Falle einer Fachpublikation schicken Sie uns bitte Ihr Paper.
Gutes Bildmaterial erhöht die Chance auf eine Veröffentlichung. Gegebenenfalls vermitteln wir einen Termin mit der Uni-Fotografin oder wir wählen vorhandenes Fotomaterial in Abstimmung mit Ihnen aus. Jede Pressemitteilung, die wir versenden, wird selbstverständlich mit der Fachwissenschaftlerin/dem Fachwissenschaftler abgestimmt. Denn neben Verständlichkeit ist die sachliche Richtigkeit unser höchstes Gut!
Werden Sie aufgrund einer Pressemitteilung von Journalistinnen oder Journalisten kontaktiert, melden Sie sich dort bitte umgehend zurück, denn in den Redaktionen wird unter großem Zeitdruck gearbeitet.
Jeden Freitag erstellen wir einen Pressespiegel. Bei Interesse informieren wir Sie gerne über die Resonanz Ihrer Meldung.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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