Japanischer Schnurbaum

Styphnolobium japonicum (Fabaceae)
(Syn.: Sophora japonica)

Wirk- und Inhaltsstoffe

Flavonoide (Rutin, das chemisch zu Troxerutin umgesetzt wird)

Innerliche Anwendung

Venenleiden (Troxerutin in Fertigarzneimitteln)

Wissenswertes

Die noch ungeöffneten Blütenknospen des Schnurbaums, der in China und Japan heimisch ist, werden verwendet (Pagodenbaumknospen, Natalkörner). Sie enthalten bis zu 25 % Rutin und stellen das Hauptausgangsmaterial für die industrielle Rutingewinnung dar. Rutin wird chemisch zu Troxerutin umgewandelt. Damit wird eine verbesserte Gewebegängigkeit des Wirkstoffes erreicht.

Vorkommen

Der Schnurbaum ist in China und Korea in Trockenwäldern heimisch, in Japan und auf Taiwan eingebürgert. Er wird auch bei uns häufig als Park-, Straßen- und Alleebaum angepflanzt, da er Hitze und Trockenheit verträgt und im Spätsommer zahlreiche dekorative Blüten hervorbringt.