Umwelt- und Ressourcenökonomik

Diese Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Bachelor-Studenten (6 Leistungspunkte als VWL-Wahlpflichtfach oder als Schwerpunktmodul Economics) und Studierende des MSc. "Nachhaltige Unternehmensführung" (7 Leistungspunkte).

Die Veranstaltung gibt einen breiten Überblick über die Umwelt- und Ressourcenökonomik mit einem methodischen Schwerpunkt auf der mikroökonomischen Analyse.

Ein grundlegender Aspekt ist die Betrachtung von negativen Externalitäten. Bei negativen Externalitäten schädigen die Handlungen eines Akteurs einen anderen Akteur. Beispiele dafür können z.B. die Auswirkungen von giftigen Abwässern eines Chemiewerks auf einen an das Werk angrenzenden Landwirt sein, aber auch die Auswirkungen von Abgasen des Straßenverkehrs auf die allgemeine Gesundheit.

Wie effizient sind Instrumente des Umweltschutzes, wie z.B. Verbote, Grenzwerte, Steuern und Zertifikate? Wie unterscheiden sie sich bezüglich der praktischen politischen Umsetzbarkeit? Welche weiteren Vor- und Nachteile haben sie, z.B. im Bereich der sozialen Umverteilung? Wie können negative Externalitäten auch ohne Staatseingriffe durch Verhandlungen reduziert werden?

Eine wichtige Anwendung die sich durch viele Kapitel zieht ist der Klimaschutz. Wir betrachten dabei auch Detailregeln des EU Zertifikatehandels, wie die Vergabe von Gratiszertifikaten über das Benchmarkingverfahren mit dem Ziel das sog. Carbon-Leakage Risiko zu reduzieren. Wir betrachten auch mögliche Wechselwirkungen von Klimaschutzabkommen mit dem Verhalten von Rohstoffanbietern, und den resultierenden Auswirkungen auf weltweite Rohstoffpreise und den Verbrauch in Ländern, die nicht an den Klimaschutzabkommen teilnehmen.

Darüberhinaus werden auch andere Themen betrachtet. Beispielsweise, ein Modell zur Analyse von nachhaltigen Fischfang, welches die Interaktion von biologischen und ökonomischen Aspekten betrachtet.

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Vorlesungszeiten: siehe Moodle-Kurs