- Eukalyptus
(Eucalyptus globulus) - Latschenkiefer
(Pinus mugo) - Meerrettich
(Armoracia rusticana) - Reifweide
(Salix daphnoides) - Schwarzer Senf
(Brassica nigra) - Wacholder
(Juniperus communis) - Amerikanisches Wintergrün
(Gaultheria procumbens)
19. Rheumatische Erkrankungen
Rheuma ist eine Volkskrankheit. Über 70 % der Menschen zwischen 50 und 70 Jahren leiden an einer der annähernd 250 beschriebenen, unter dem Oberbegriff "Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises" zusammengefassten, entzündlich, schmerzhaften Erkrankungen der Gelenke, der Muskeln oder Weichteile oder der Sehnen und Sehnenscheiden. Bei schweren Krankheitsverläufen kommt man bei der Behandlung des Rheumas häufig nicht ohne stark wirksame chemisch-synthetisch hergestellte Mittel gegen Schmerzen oder zur Eindämmung entzündlicher Reaktionen aus.
In weniger schweren Fällen oder aber ergänzend zu den teilweise nebenwirkungsreichen chemisch-synthetischen Mitteln finden aber immer häufiger konzentrierte Extrakte der Südafrikanischen Teufelskralle und aus der Weidenrinde Anwendung. Vorteil: diese Mittel haben auch bei längerfristiger Anwendung deutlich weniger Nebenwirkungen. In jüngerer Zeit wird vermehrt über die antirheumatischen Eigenschaften des Weihrauchs geforscht. Weihrauch ist eine harzartige Masse, die bei Verletzung der Rinde einiger in Afrika und Indien beheimateter Boswellia-Arten austritt.
Viele andere Pflanzen werden in erster Linie äußerlich in Form von Umschlägen, Salben, Pflastern oder Bädern beim sog. Muskel- und Weichteilrheumatismus angewandt. So fördern ätherische Öle aus Wacholderbeeren, Amerikanischem Wintergrün und Latschenkiefer sowie Senföle aus Meerrettich und Schwarzem Senf die Durchblutung und stimulieren die Wärmerezeptoren der Haut, wodurch eine Linderung von Schmerz und Entzündung erreicht werden kann.