- Arnika
(Arnica montana) - Beinwell
(Symphytum officinale) - Johanniskraut
(Hypericum perforatum) - Steinklee
(Melilotus officinalis) - Amerikanische Wiesenarnika
(Arnica chamissonis)
23. Quetschungen, Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen
Sogenannte stumpfe Verletzungen können durch den Einsatz altbewährter pflanzlicher Zubereitungen rascher heilen.
Die in der europäischen Volksmedizin seit alters her in Tinkturen und Salben verwendete Arnika (Bergwohlverleih) wird auch heute noch erfolgreich genutzt. Moderne Experimente belegen ihre entzündungshemmende, abschwellende und auch schmerzlindernde Wirkung. Meist eingesetzt wird Arnika-Tinktur, ein alkoholischer Auszug aus den Blüten der Pflanze.
Auch den Inhaltsstoffen von Beinwell, insbesondere dem Allantoin, kommt eine heilende Wirkung bei Prellungen, Quetschungen und Verstauchungen zu. Erfahrungsberichte aus der Sportmedizin belegen diese positive Wirkung. Taditionell wird Beinwell zur schnelleren Verheilung von Knochenbrüchen genutzt. Da es für dieses Anwendungsgebiet kaum Alternativen gibt, ist ein entsprechender Versuch empfehlenswert.
Der unter Verwendung von Olivenöl hergestellte Auszug aus den frischen, blühenden Zweigspitzen des Johanniskrautes wirkt entzündungshemmend. Johanniskrautöl (Rotöl) wird schon seit Generationen zur Behandlung von Prellungen und Verstauchungen eingesetzt. Auch zur Vorbeugung von Wundliegen, bei leichten Verbrennungen und bei entzündeten Brustwarzen stillender Mütter wird das Rotöl empfohlen.
Deutliche Linderung der Beschwerden bei Prellungen und Verstauchungen bewirken auch die gut verträglichen Zubereitungen aus dem Kraut des Steinklees.