Roter Fingerhut

Digitalis purpurea (PlantaginaceaeSehr giftig!

Roter Fingerhut - Digitalis purpurea
Wirk- und Inhaltsstoffe

Herzwirksame Glykoside (Digitoxin, Digoxin)

Innerliche Anwendung

Herzinsuffizienz (isolierte Herzglycoside)

Hinweis

Sehr giftig, keine Selbstmedikation!

Wissenswertes

Die verschiedenen Herzglykoside wirken generell gleich, sie unterscheiden sich allerdings stark in ihrer Pharmakokinetik, sprich in ihrer Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt, ihrem Abbau in der Leber und der Ausscheidung über die Nieren (Elimination) und damit natürlich z. B. im Zeitfaktor ihrer Wirkung und der Dosierung.

Vorkommen

Den Roten Fingerhut findet man in Baden-Württemberg häufig im Schwarzwald, im Odenwald, im Schönbuch, im Schwäbisch-Fränkischen Wald und im Alpenvorland. Einzelne Vorkommen gibt es auch auf der Schwäbischen Alb, vor allem im Bereich der Ostalb. Die Art wächst bevorzugt auf etwas feuchten, kalkarmen Böden in Waldschlägen und an Böschungen. Daneben wird dieser Fingerhut auch gern als Zierpflanze in Gärten kultiviert und ist dabei eine wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Hummel-Arten.