- Bockshornklee
(Trigonella foenum-graecum) - Melisse
(Melissa officinalis) - Myrrhenstrauch
(Commiphora molmol) - Rosmarin
(Rosmarinus officinalis) - Schöllkraut
(Chelidonium majus) - Stieleiche
(Quercus robur)
25. Furunkel, Herpes, Warzen
Entzündete Hautstellen, Furunkel, Eiterbeulen und Akne werden heute zumeist mit chemisch-synthetischen, antibakteriellen Mitteln behandelt. Dabei hält die Pflanzenheilkunde auch hier ein breites Spektrum an geeigneten Arzneien vor.
Ätherische Öle bzw. Harze (z. B. aus Rosmarin und Myrrhe) haben gut desinfizierende Wirkung und können, in Form von Salben aufgetragen, das Abheilen von oberflächlichen Entzündungen beschleunigen.
Auch gerbstoffhaltige Drogen, wie die Eichenrinde, können hier durch ihre antibakteriellen und zusammenziehenden Eigenschaften sehr nützlich sein.
Zur Behandlung verhärteter und entzündeter Hautstellen eignen sich als erweichendes Mittel pflanzliche Schleime, wie sie z. B. durch mehrstündiges Quellen von Bockshornsamen in Wasser gewonnen werden können.
Traditionell wird der frische gelbe Milchsaft des Schöllkrautes zum Auftragen auf Warzen empfohlen. Führt man eine solche Behandlung konsequent 1- bis 2-mal täglich über 1 - 2 Wochen durch, so können Warzen, die ja kleine, von Viren erzeugte „Tumoren“ darstellen, tatsächlich verschwinden. Die Wirkung ist vermutlich auf jene Alkaloide zurückzuführen, die dem Milchsaft des Schöllkrautes die gelbe Farbe verleihen: ihnen konnten sowohl viren- als auch zellteilungshemmende Effekte nachgewiesen werden.
Die Melisse kennen viele aus beruhigenden und einschlaffördernden Tees und Fertigarzneimitteln. Für die sedierende Wirkung der Pflanze wird in erster Linie das ätherische Öl verantwortlich gemacht. Äußerlich in Form einer Salbe angewandt aber wirkt ein Extrakt aus der Melisse, der reich an sog. Phenolcarbonsäuren (Lamiaceengerbstoffen) ist, gegen die von Viren verursachten Lippenbläschen.