Stechapfel

Datura stramonium (SolanaceaeSehr giftig!

Stechapfel - Datura stramonium
Wirk- und Inhaltsstoffe

Alkaloide (Atropin, Scopolamin)

Innerliche Anwendung

Isoliertes und chem. verändertes Scopolamin bei krampfartigen Beschwerden der Gebärmutter, des Magen-Darm-Traktes und der Bronchien

Hinweis

Sehr giftig, keine Selbstmedikation mit der Pflanze oder Auszügen daraus!

Wissenswertes

Als Kübelpflanze sind die Engelstrompeten (Brugmansia-Arten, Datura metel), die großen Verwandten des Stechapfels, sehr beliebt. Auch diese Zierpflanzen sind aufgrund ihres Gehaltes an Atropin/Scopolamin sehr giftig. Mehrfach ist es zu Vergiftungen mit z. T. tödlichem Ausgang gekommen.

Vorkommen

Aus seiner Heimat, dem subtropischen Mittelamerika, kam der Stechapfel bereits im 16. Jh. als Gartenpflanze nach Europa und verwilderte hier. Die einjährige, wärmeliebende Art wächst gern an nährstoffreichen und sandigen Bodenstellen, wie z. B. Straßenrändern, Flussufern, Äckern und Gärten. In Baden-Württemberg findet man den Stechapfel zerstreut im Oberrheingebiet und im unteren Neckargebiet.

Homöopathisch verwendet

Stramonium (frisches, zu Beginn der Blüte gesammeltes Kraut oder unreife Früchte)

Potenzen

D3, D4, D6, D12, Hochpotenzen

Homöopathische Anwendung

Eingliederung der Empfindungsorganisation in das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System, bei Angst- und Erregungszuständen, bei Asthma bronchiale, Krampfzustände, Schlafstörungen, hyperkinetisches Syndrom (ADHS)