Citetiquette
Wie vermeide ich Plagiate: Zitieretiquette für Ingenieurstudiengänge and der Universität Ulm.
Wie vermeide ich Plagiate: Zitieretiquette für Ingenieurstudiengänge and der Universität Ulm.
Diese Sammlung von Richtlinien beschreibt den Umgang mit dem geistigen Eigentum anderer. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten, grundlegenden Prinzipien der Plagiatsvermeidung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die Urheberschaft an wissenschaftlichen Texten sowie an Quellcode setzt voraus, dass die Gedankengänge, Methoden und Theorien eines Autors nur dann von Ihnen verwendet werden dürfen, wenn diese eindeutig als entliehenes geistiges Eigentum gekennzeichnet sind. Dies gilt auch für die Verwendung von technischen KI-Hilfsmitteln zur Sammlung oder Erzeugung solcher Informationen. Bitte beachten Sie, dass andere Disziplinen (z. B. Medizin, Recht, ...) möglicherweise andere Richtlinien anwenden und Plagiate anders handhaben, aber die Grundprinzipien bleiben die gleichen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Betreuer nach spezifischen Zitierregeln, wenn Sie sich nicht sicher sind. Zusätzlich zu diesen Zitierregeln ist es wichtig, dass Sie auch weitere Aspekte der wissenschaftlichen Integrität beachten, die an anderer Stelle beschrieben werden, z. B. FAIR-Datenmanagement [1], wahrheitsgemäße und reproduzierbare Dokumentation von Methoden und die Anerkennung von Förderern und Unterstützern. Es wird erwartet, dass Ihre wissenschaftliche Arbeit von einer unterzeichneten Originalitätserklärung begleitet wird. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Arbeit anhand der Checkliste (siehe downloads) zu überprüfen, bevor Sie die Originalitätserklärung unterzeichnen und die Arbeit zur Bewertung einreichen.
Transparenz ist essenziell, wenn es darum geht, geistiges Eigentum in Ihrer Arbeit zu verwenden. Es ist zwar akzeptabel, kurze Passagen aus anderen Arbeiten zu zitieren, aber es ist wichtig, dass das Zitat leicht erkennbar ist und die Quelle angegeben wird. Ganze Absätze oder mehr ohne eigenen Beitrag zu übernehmen, gehört nicht zur guten Praxis eines Akademikers.
Unter Plagiat versteht man die vollständige oder teilweise Nachahmung der Arbeit eines anderen Autors oder der eigenen Arbeit, ohne die Quelle und den Autor der Arbeit angemessen zu nennen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies absichtlich geschieht oder nicht. Es muss für den Leser immer ersichtlich sein, welche Teile zu Ihrer eigenen, unabhängigen Arbeit gehören und wo Sie auf die Ideen und das geistige Eigentum Anderer zurückgegriffen haben.
Sie dürfen nicht:
Im Zusammenhang mit studentischen Arbeiten und Prüfungen führt offensichtliches Plagiat zu einer Note 5, was das Scheitern des Moduls bedeutet. Im wissenschaftlichen Kontext wird Plagiat gemäß den Richtlinien der Universität Ulm [2] und dem "Kodex der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)" [3] verfolgt.
Citetiquette, Deutsche Version 1.5, 04.07.2024
Die Idee der Zitier-Etikette stammt aus dem Zitier-Knigge der ETH Zürich, der wiederum aus der „Bekanntmachung zum Umgang mit Plagiaten“ der Lehrkommission der Universität Zürich vom 30. April 2007 übernommen wurde. https://ethz.ch/content/dam/ethz/main/education/rechtliches-abschluesse/leistungskontrollen/plagiarism-citationetiquette.pdf (6.5.2024)
[1] FAIR data management https://www.go-fair.org/fair-principles/ (06.05.2024)
[2] www.uni-ulm.de/fileadmin/website_uni_ulm/forschung/satzung_vidw_2022.pdf (20.11.2023)
[3] DFG Code of Conduct „Guidelines for Safeguarding Good Research Practice“ Rev 1.1 April 2022: https://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/rechtliche_rahmenbedingungen/gute_wissenschaftliche_praxis/kodex_gwp.pdf (20.11.2023)
[4] Stellungnahme des Präsidiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Einfluss generativer Modelle für die Text- und Bilderstellung auf die Wissenschaften und das Förderhandeln der DFG – September 2023: https://www.dfg.de/resource/blob/289674/ff57cf46c5ca109cb18533b21fba49bd/230921-stellungnahme-praesidium-ki-ai-data.pdf (20.11.2023)
[5] Weitere Informationen zu Plagiaten für die Fachbereiche INF und PSY: www.uni-ulm.de/in/fakultaet/fakultaet/fakultaet-organisation/pruefungsausschuesse/eb-cogsys/plagiarism/
[6] Weitere Informationen zum Urheberrecht bereitgestellt vom KIZ: www.uni-ulm.de/en/einrichtungen/kiz/service-katalog/wid/publikationsmanagement/urheberrecht-richtig-zitieren/
KI-Werkzeuge sind zu wichtigen technologischen Helfern in wissenschaftlichen Arbeiten geworden. Generative KI kann das Schreiben, Übersetzen, Codieren, die Bildgenerierung und vieles mehr erleichtern. Da die Verwendung dieser Werkzeuge noch relativ neu ist, lässt dies Interpretationsspielraum dafür, wie mit KI-generierten Inhalten umzugehen ist. Wir empfehlen, den Empfehlungen und Richtlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) [4] zum Umgang und zur Dokumentation von KI-fähigen Werkzeugen zu folgen.
Das bedeutet, dass Sie angeben müssen, ob Sie KI-Werkzeuge verwendet haben, insbesondere generative KI, welche Werkzeuge (Name, Version), für welche Aufgabe (Zweck) und in welchem Umfang (Umfang). Es ist wichtig, zwei Anwendungsfälle für die Offenlegung zu unterscheiden:
Vergessen Sie nicht, im Voraus mit Ihrem Betreuer oder Berater zu besprechen, welche Hilfsmittel Sie zu welchem Zweck und in welchem Umfang in Ihrem Projekt verwenden dürfen.