UIB-2006-01 Model-Driven Development with ActiveCharts - Tutorial
Autoren: Stefan Sarstedt
Das Tutorial gibt eine Einführung in die modellgetriebene Softwareentwicklung mit ActiveCharts. Unser Ansatz soll die Entwicklung durch Wiederverwendung großer Teile der Analyse/Design Artefakte vereinfachen. Code für die statische Struktur einer Anwendung wird aus UML 2 Klassendiagrammen erzeugt. UML 2 Aktivitätsdiagramme sind mit aktiven Klassen assoziiert und modellieren den Kontrollfluss einer Anwendung. Diese Diagramme werden zur Laufzeit ausgeführt. Das Verhältnis von modelliertem und handkodiertem Verhalten kann frei gewählt werden.
UIB-2006-02 Ein experimenteller Vergleich zwischen einer plan-getriebenen und einer leichtgewichtigen Entwicklungsmethode zur Spezifikation von eingebetteten Systemen
Autoren: Alexander Raschke, Ramin Tavakoli Kolagari
Agile Methoden spielen eine immer wichtigere Rolle in den unterschiedlichsten Arten von Projekten. Sie stehen für eine flexible Software-System-Entwicklung, die sich an den Anforderungen des Kunden orientiert und die außerdem eine verlässliche Qualität versprechen. Das Experiment, das wir in dem vorliegenden Technischen Bericht beschreiben, wurde als Praktikum im Hauptstudium in der Universität Ulm im Sommersemester 2003 durchgeführt. Darin wurde versucht herauszufinden, inwieweit die Anwendung von agilen Methoden in frühen Phasen der Softwareentwicklung eingebetteter Systeme sinnvoll und durchführbar ist. Wir wandten Elemente bekannter agiler Techniken wie XP und SCRUM in der Requirements Engineering Phase des Entwicklungszyklus an. Da wir durch die zu erwartende Anzahl an Studierenden, die an dem Experiment teilnahmen, nur mit einer kleinen Stichprobe rechnen konnten, haben wir in erster Linie nicht versucht, die Ergebnisse als statistisch stichhaltig zu erfassen, sondern vor allem, Hinweise auf die Anwendbarkeit der agilen Methoden im Requirements Engineering in der täglichen Arbeit der Studierenden zu erfassen. Dies wurde insoweit unterstützt, dass wir über den vergleichsweise langen Zeitraum eines Semesters mit den Studierenden zusammenarbeiten konnten, was viele Einmaleffekte ausglich, die bei einem kurzzeitigen Experiment unweigerlich auftreten. Die Hinweise, die wir herausfinden konnten, legen es nahe, dass die Anwendung von agilen Elementen im Requirements Engineering nicht nur möglich ist, sondern auch die versprochenen Effekte, wie verbesserte Qualität, Kundennähe und auch Spaß an der Entwicklung, erzielt.
UIB-2006-03 Eine qualitative Untersuchung zur Produktlinien-Integration über Organisationsgrenzen hinweg
Autoren: Jens Kohlmeyer, Alexander Raschke, Ramin Tavakoli Kolagari
Software-Produktlinien für eingebettete Systeme spielen eine immer wichtigere Rolle in der Industrie. Hersteller mobiler Telefone und System-Zulieferer automobiler Steuergeräte, um nur zwei Beispiele zu nennen, verwenden schon heute Software-Produktlinien als mächtige Werkzeuge, um die Qualität ihrer Prozesse und Produkte zu verbessern: Die Wiederverwendung so genannter Kernelemente wird unterstützt, womit die Entwicklungszeit verkürzt wird und die Kosten verringert werden. Die Herausforderung, der sich die Hersteller von Kraftfahrzeugen nun gegenübersehen, ist es, ihre Wiederverwendungsansätze mit den häufig bei den Zulieferern vorliegenden Produktlinien zu koppeln. Da die Automobilhersteller ihre Systeme zumeist auf der Ebene von Anforderungen spezifizieren und dabei keine abgestimmte (Werkzeug-unterstützte) Schnittstelle zu ihren Lieferanten unterhalten, um die Anforderungsspezifikationen den Hardware- und Software-Lieferanten zur Implementierung zu übergeben, kommt es zu einem Bruch in der Systematik — die Lieferanten müssen die erhaltenen Spezifikationen regelmäßig neu in ihren Produktlinien-Ansatz einbetten, was zu höheren Kosten sowie Qualitätseinbußen führt. Das in diesem Bericht beschriebene Experiment wurde als Praktikum für Studierende im Hauptstudium an der Universität Ulm im Sommersemester 2004 durchgeführt. Wir untersuchten, inwieweit die Anwendung einer Produktlinie auf Seiten eines Automobilherstellers angepasst und mit der Wiederverwendungssystematik eines Lieferanten gekoppelt werden kann, so dass beide Seiten davon profitieren. Die aus dem Experiment gewonnenen Hinweise deuten an, dass eine sinnvolle Übertragung von Produktlinienaspekten Über unterschiedliche Artefaktebenen möglich ist, ohne eine Werkzeug-unterstützte Schnittstelle zu nutzen.
UIB-2006-04 Reasoning with OWL – System Support and Insights –
Autoren: Thorsten Liebig
This report aim at summarizing the current activities around OWL, the Web Ontology Language. At first, the report will present details about the current effort towards a revision of the official OWL W3C recommendation, known as OWL 1.1. Secondly, it describes a selection of inference engines while discussing different approaches as well as conceptual limits. These systems are then empirically evaluated using a set of spot tests which are intentionally designed to be hard to solve but small in size. Thirdly, it discusses actual trends and forthcoming developments in the context of ontology development and ontology reasoning. As a whole this report tries to provide some insights into currently available reasoning systems in order to serve as a decision help for Semantic Web application designers.