In der traditionellen Volksheilkunde ist die Verwendung von Heilpflanzen als Badezusatz weit verbreitet. Diese – vom Fachmann als Phytobalneologie bezeichnete Anwendungsform – ermöglicht die unterschiedlichsten Heilwirkungen. Pflanzenwirkstoffe in Bädern können auf der Haut, aber auch in tieferen Gewebsschichten, im Kreislauf und sogar im Gehirn wirken.
Vor allem Extrakte aus Kamillenblüten finden Verwendung bei entzündlichen Hauterkrankungen. Als Kamillenersatz wurde in der traditionellen Volksmedizin gelegentlich auf Schafgarbenkraut zurückgegriffen.
Auch Zubereitungen aus Eichenrinde haben sich bewährt, insbesondere bei der Behandlung nässender Ekzeme und Entzündungen im Anal- und Genitalbereich.