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BaWü-Labs GO! – Start der Reallabore für den Wandel zur Nachhaltigkeit in Baden-Württemberg

Universität Ulm

Am 30. April 2015 lud das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in den Räumen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung ein. Die sieben thematisch sehr unterschiedlich angelegten Reallabore Baden Württembergs stellten sich erstmals auf der gut besuchten Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit, präsentierten ihre Projekte und standen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Das Reallabor „Nachhaltige Transformation der Textilwirtschaft am Standort Dietenheim", eine Kooperation der Universität Ulm und der Hochschule Reutlingen, sprach mit seiner Präsentation neben dem wissenschaftlichen Publikum bewusst auch die interessierte Öffentlichkeit an. Die wissenschaftlich-theoretischen Themen wie Konzept, Problematik der Wertschöpfungskette und Matrix des Transformationsprozesses wurden grafisch aufbereitet und in ihrer Aussagekraft unterstützt vom parallel gezeigten Projekt-Film „Nachhaltige Textilproduktion durch regionale Wertschöpfung“ von Cornelius Bierer. Ergänzend wurde eine Ausstellung mit ansprechenden Objekten aus dem Bereich der textilen Wertschöpfungskette gezeigt, die uns dankenswerter Weise unsere Opens internal link in current windowPartner aus der Textilbranche zur Verfügung stellten.

Präsentiert wurden u.a. Rohstoffe wie Baumwollrispen, Kapok-Kapseln und Schafwolle, sowie die verschiedenen Verarbeitungsschritte der Garne bis hin zum hochwertigen und nachhaltigen Kleidungsstück. Diese Materialien erwiesen sich als idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Gespräche mit dem Publikum.Thematisch deckten die Fragen und Beiträge der Besucher die ganze Bandbreite vom persönlichen Interesse an nachhaltiger Kleidung, über die verschiedenen Qualitätsstandards der Textilherstellung bis hin zu wissenschaftlichen Fragen zum Konzept und den Umsetzungsmöglichkeiten ab.

Gemessen an den vielfältigen Möglichkeiten zum Austausch und dem durchweg positiven Interesse der Anwesenden war die Veranstaltung sehr erfolgreich und hat ein weiteres Mal gezeigt, dass dem Thema Nachhaltigkeit in der Textilwirtschaft große Aufmerksamkeit aus Wissenschaft und Öffentlichkeit entgegengebracht wird.

Die Reallabore werden seit Jahresbeginn vom Ministerium als eine neue Form der Vernetzung und Kooperation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gefördert. Hier arbeiten Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen sowie Bürger gemeinsam an Projekten, die wichtige Erkenntnisse und Handlungsoptionen für den weiteren Weg hin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit liefern sollen. Neben dem Reallabor der Universität Ulm in Kooperation mit der Hochschule Reutlingen werden folgende Projekte gefördert:

  • Reallabor Nordschwarzwald: Der Nationalpark Schwarzwald als Katalysator einer regionalen Nachhaltigkeitstransformation
  • Hochschule für Technik Stuttgart: EnSign Reallabor - Klimaneutrale Hochschule als Partner der Region
  • KIT Karlsruhe: Reallabor 131: KIT findet Stadt
  • Universität Heidelberg: „Urban office“ – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft
  • Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: Space Sharing – Nutzungsintensivierung des Gebäudebestands durch Mehrfachnutzung
  • Stuttgart: Future City Lab_Stuttgart: Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur

Die Bildergalerie zur Veranstaltung finden Sie Opens internal link in current windowhier.