Docs 'n Drugs - Die virtuelle Poliklinik

Fallorientiertes und webbasiertes Lernen in der Medizin und in medizinbezogenen Studiengängen

"Docs 'n Drugs - Die virtuelle Poliklinik" ist ein Verbundprojekt im Rahmen des Landesprogramms "Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg". In Docs 'n Drugs wird ein webbasiertes multimediales Lehrsystem entwickelt, das im Medizinstudium und in medizinbezogenen Studiengängen eingesetzt wird. Das Lehrsystem entsteht in einer Kooperation der Universität Ulm, der Fachhochschule Ulm und externer Partner. Primär für den Einsatz in der medizinischen Ausbildung entwickelt, sind die die zugrunde liegenden Komponenten des Systems auch auf andere Bereiche übertragbar. Das Lehrsystem besteht aus drei Komponenten:

  • das Autorensystem, mit dem Fallautoren die Lehrfälle webbasiert erstellen
  • das Lernsystem, mit dem die Lernenden diese Lehrfälle webbasiert bearbeiten
  • das Administrationssystem, mit dem die Nutzer des Lehrsystems verwaltet werden

Das in Docs 'n Drugs entwickelte Lehrsystem ermöglicht innovatives, orts-, zeit-, patienten- und dozentenunabhängiges, fallbasiertes Lernen. Docs 'n Drugs stellt über das Internet virtuelle Patienten bereit, die von den Lernenden (einzeln oder im Team) befragt, untersucht und therapiert werden. Für das Lehrsystem werden reale Fälle aus dem klinischen Alltag nach inhaltlichen und didaktischen Gesichtspunkten ausgesucht, aufbereitet und in der webbasierten Lernumgebung präsentiert. Durch die strikte Trennung von Inhalten und Fallablauf ermöglicht das System die flexible Anpassung der Fälle für unterschiedliche Nutzergruppen.


Ziele:

  • Training der ärztlichen Entscheidungsfindung und des Erkennens von Handlungserfordernissen anhand didaktisch aufbereiteter Fälle
  • Bewältigung verschiedener Schwierigkeitsgrade medizinischer Aufgaben in realitätsnahen Situationen, ohne Risiken für reale Patienten
  • Förderung des Austauschs zwischen Lernenden, zwischen Lehrenden und Lernenden sowie zwischen Lehrenden durch CSCW-Komponenten (Computer Supported Collaborative Work)
  • Zeit- und ortsunabhängiges Lernen in der medizinischen Aus- und Fortbildung
  • Verankerung der interaktiven und multimedial gestalteten Lehrinhalte im Medizinstudium und in der ärztlichen Fort- und Weiterbildung
  • Transfer des Lehrsystems in andere Fachbereiche