Elektrotechnik und Informationstechnologie - Bachelor of Science (B.Sc.)

Elektromobilität, Energiewende, Medizintechnik, Roboter, Computerchips, Informationstechnologie oder Mobiltelefone. Fast alle zukunftsweisenden Technologien und Entwicklungen haben eine gemeinsame Grundlage: Die Elektrotechnik und Informationstechnologie als eine der klassischen Disziplin der Ingenieurwissenschaften. Sie beschäftigt sich insbesondere mit allen Anwendungen der Elektrizität und deren physikalischen Begleiterscheinungen. Dabei erstreckt sich das Themenfeld der modernen Elektrotechnik und Informationstechnologie aber weit über diesen Horizont hinaus.

Die klassischen Fächer der Elektrotechnik und Informationstechnologie sind Energietechnik, elektrische Maschinen, Automatisierungs- und Regelungstechnik, Nachrichtentechnik und Informationstheorie, Messtechnik, Mikrowellen- und Hochfrequenztechnik und Elektronik.

Eckdaten

Art des Studiums

Bachelor of Science (B.Sc.)

Studientyp
  • Vollzeit
Studienplan

Informationen zum Studienplan

Studienbeginn
  • Start jeweils zum Wintersemester
Orientierungsangebot Unterrichtssprache
  • deutsch
Zulassungsbeschränkungen
  • keine Zulassungsbeschränkung
Einschreibung

Informationen zur Einschreibung

ECTS credit points

180

Regelstudienzeit (in Semestern)

6

Kontakt

Dr.-Ing. Margarita Puentes-Damm

Dr.-Ing. Margarita Puentes-Damm
Dr.-Ing. Margarita Puentes-Damm
Akademische Beschäftigte
Universität Ulm
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie
Raum: 41.2.102
Telefon: +49 731 50-26006

Worum geht es in diesem Studiengang?

Durch die fachliche Breite der Forschung der Ingenieurwissenschaften an der Universität Ulm ist auch das Studium breit und vielfältig ausgerichtet. Dies wird z.B. deutlich durch zukunftsweisende Themen der Forschung und Lehre in Bereichen wie:

  • Regelungsverfahren und Fahrzeugsysteme
  • Integrierte Schaltungen und Hochfrequenzsysteme
  • Informationstheorie und Informationssystemtechnik
  • Nanomaterialien und Bauelemente

Im Unterschied zu Hochschulen, die oft von Beginn an auf bestimmte Anwendungsbereiche spezialisieren, ist das Ingenieursstudium an der Universität Ulm bewusst breiter und allgemeiner angelegt.

Den Studierenden wird ein intensives Grundlagenstudium geboten, in dem neben einer Ausbildung in Mathematik, Physik und Informatik alle elektrotechnischen Grundlagen vermittelt werden. Ab dem 3. Semester kommen dann immer mehr Vertiefungsmöglichkeiten dazu, die insbesondere als Vorbereitung auf ein spezialisiertes Masterstudium vorbereiten.

Studium

Das persönliche und Zahlen-Verhältnis von Lehrenden zu Lernenden in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an der Universität Ulm ist als exzellent zu bezeichnen. Die Übungsgruppen und Tutorien sind in Kleingruppen organisiert, die Bildung von Lerngruppen wird gezielt gefördert und zusätzliche Angebote wie Learning Lounges und der Einsatz elektronischer Kommunikations- und Lernplattformen erleichtern gerade in den Anfangssemestern den Einstieg in das vielseitige Studienfach. Zwischen Studierenden, Professoren und Assistenten besteht ein vertrauensvolles Verhältnis. Das Engagement der Lehrenden wie auch der studentischen Tutoren aus höheren Semestern ist hoch und auf den Studienerfolg jedes einzelnen Studierenden gerichtet.

Die Uni Ulm bietet:

Kleine Lehr- und Lerngruppen

Exzellente Hard- und Software Ausstattung der Labore für Forschung und Lehre

Umfangreiches E-Learning Angebot

Beteiligung drittmittelstarker Institute an nationalen sowie internationalen Technologie-Forschungsprojekten, daher besonders hoher Praxisbezug in der Lehre

Industriell und akademisch finanzierte Forschungsprojekte mit Budgets von mehreren Millionen € jährlich

Zukunftsweisende Themen in Forschung und Lehre wie:
■ Regelungsverfahren und Fahrzeugsysteme
■ Integrierte Schaltungen und Hochfrequenzsysteme
■ Informationstheorie und Informationssystemtechnik
■ Nanomaterialien und Bauelemente

Sehr technisch geprägtes, industrielles Umfeld mit teils weltmarktführendem Mittelstand, sowie lokal ansässigen Weltkonzernen wie z.B. BMW, Bosch, Airbus, Continental, Daimler, IBM, Liebherr, NSN, Porsche, Siemens oder Zeiss.

Der Bachelor-Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnologie qualifiziert die Studierenden sowohl für einen wissenschaftlich orientierten Masterstudiengang an einer Universität, als auch für diejenigen Berufsfelder, in denen Konzeption und Entwicklung komplexer, elektrotechnischer Systeme im Vordergrund stehen. Dazu zählen insbesondere Systeme aus den Bereichen Kommunikation, Regelung und Automatisierung, Elektronik und Medizintechnik, bis hin zu eingebetteten Systemen und Informationssystemen aller Art.

Der Studiengang vermittelt dabei die analytischen, kreativen und konstruktiven Fähigkeiten in den grundlegenden Kernfächern der Elektrotechnik. Grundlage für das Verständnis dieser Kernfächer bilden Module aus Mathematik, Physik und Informatik.

Die Studierenden beherrschen darauf aufbauend die Grundlagen der Elektrotechnik und können sich mit Hilfe dieser Terminologien, Methoden und Denkweisen Spezialgebiete kompetent erschließen. Sie kennen die Grundlagen der Werkstoffkunde und können so die gängigen Werkstoffe der Elektrotechnik klassifizieren und fachgerecht einsetzen.

Sie kennen die Eigenschaften elektronischer Bauelemente und sind darauf aufbauend in der Lage, analoge und digitale Schaltungen zu entwerfen und deren spezifische Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.

Sie beherrschen die theoretischen Darstellungsweisen deterministischer und stochastischer Signale und können lineare zeitinvariante Systeme analysieren.

Sie sind in der Lage, durch mathematische Beschreibung die Entstehung, Ausbreitung und Interaktion elektromagnetischer Felder und Wellen zu beschreiben und damit verwandte Phänomene zu verstehen und anzuwenden. Die AbsolventInnen können unter Anwendung der speziellen Anforderungen energietechnische Probleme beschreiben und auf Energieerzeugungssysteme anwenden. Sie sind in der Lage, rückgekoppelte Systeme zu beschreiben, zu analysieren und zu entwerfen. Die AbsolventInnen können Hochfrequenzsysteme und deren Übertragungsverhalten beschreiben und analysieren. Sie besitzen ferner die Kompetenz, nachrichtentechnische Grundlagen theoretisch zu beschreiben und auf Kommunikationssysteme anzuwenden. Sie sind in der Lage, Mikrocomputer zu nutzen und eingebettete Systeme zu entwickeln.

Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen in den Bereichen Betriebswirtschaft, englische Sprache, Präsentationstechniken und Team- und Kommunikationsfähigkeit qualifiziert die AbsolventInnen im Bereich sozialer Kompetenz und versetzt sie in die Lage, selbstständig elektrotechnische Projekte durchzuführen und zu präsentieren. Darauf aufbauend zeigen Studierende in der abschließenden Bachelorarbeit, dass sie in der Lage sind, die zu einer Problemlösung relevanten Informationen zu sammeln, zu bewerten und zu interpretieren, und darauf aufbauend auch fachbezogene Positionen und Problemlösungen zu formulieren und argumentativ zu verteidigen.

Durch die Durchführung von praxisorientierten Projektarbeiten, einem optionalen Industriepraktikum und dem Erwerb von Schlüsselqualifikationen erhalten Absolventen des Bachelor-Studiengangs eine erste Berufsqualifikation in Forschung und Entwicklung, Produktion, Instandhaltung oder Vertrieb.

Das Bachelorstudium Elektrotechnik und Informationstechnologie verfügt über einen klar vorgegebenen Stundenplan, der mit fortschreitenden Semestern mehr Wahlfreiheit in der Fächerzusammenstellung zulässt.

Im Zentrum des Studiums stehen die elektrotechnischen Grundlagenfächer (Grundlagen der Elektrotechnik, elektronische Bauelemente und Schaltungen, Signale und Systeme, elektromagnetische Felder und Wellen). Diese werden unterstützt durch Module aus Mathematik, Physik und Informatik.

Vertieft werden die Themen Energie-, Regelungs-, Hochfrequenz-, Nachrichten- und Mikrocomputertechnik.
Im Wahlpflichtbereich können weitere fachliche Kenntnisse vertieft werden.

Besonderer Wert wird auf die Vermittlung zusätzlicher Qualifikationen in den Bereichen englische Sprache, Präsentationstechniken und Team- und Kommunikationsfähigkeit gelegt.
Mit der Bachelorarbeit zeigen die Studierenden, dass sie unter Anleitung wissenschaftlich arbeiten können.

Für das Bachelorstudium Elektrotechnik ergibt sich folgende Übersicht mit Leistungspunkten:

Übersicht mit Leistungspunkten (Bachelor of Science)   LP
Elektrotechnik Kernfächer   57
Elektrotechnik Vertiefungsfächer   29
Mathematik   30
Physik   6
Informatik    6
Wahlpflichtmodule   22
Ergänzungsmodule   15
Präsentationstechniken   3
Bachelorarbeit   12
Summe   180

Vorlesungsverzeichnis im LSF

 

Die Welt wächst zusammen - das gilt auch und vor allem für die Wissenschaft. Um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden, wird ein Studienaufenthalt an einer ausländischen Hochschule immer wichtiger. Als Studierender an der Uni Ulm haben Sie die Möglichkeit, sich für ein oder zwei Auslandssemester an zahlreichen Universitäten - sowohl europaweit im Rahmen des ERASMUS-Programms als auch an außereuropäischen Unis - zu bewerben.


Die Universität Ulm bietet über das International Office zahlreiche Wege ins Ausland an und unterhält Austauschabkommen mit über 100 Universitäten in 26 Ländern. Partneruniversitäten der Ingenieurwissenschaften finden sich u.a. in Europa, Kanada, Australien sowie den USA. Auskünfte erteilt das International Office oder der ERASMUS Koordinator der Ingenieurwissenschaften Prof. Carl Krill, Ph.D. carl.krill(at)uni-ulm.de

Abhängig von Ihren Zielen finden Sie im Folgenden Informationen, die Ihnen weiterhelfen:

Auslandsstudium

Auslandspraktikum

Abschlussarbeit im Ausland

Berufsaussichten

Die Ausbildung und das Können der deutschen Ingenieurwissenschaften genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Deshalb finden Absolventinnen und Absolventen der Elektrotechnik im In- und Ausland exzellente berufliche Entfaltungsmöglichkeiten.

Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektrotechnik und Informationstechnologie sind in allen Bereichen der Forschung und Entwicklung, dem Projektmanagement, der Produktionsoptimierung, der Applikation und dem Vertrieb moderner technischer Systeme einsetzbar: von der Energieversorgung, über die Automatisierungstechnik bis hin zu informations- und kommunikationstechnischen Systemen und der Mikroelektronik und Nanotechnologie, in Anwendungsfeldern wie beispielsweise der Fahrzeugindustrie, der Mobilkommunikation oder der Medizintechnik.

Dabei sind sie gleichermaßen für die Entwicklung von Komponenten (»Hardware«) und Verfahren (»Software«) einsetzbar.