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Mit der Chemie auf Verbrecherjagd

Ulm University

Am Sonntag Kinder-Uni:

Kinder von acht bis zwölf Jahren erwartet am Sonntag, 16. September, an der Universität Ulm eine Vorlesung der besonderen Art: „Dem Täter auf der Spur – mit der Chemie auf Verbrecherjagd“, ist das Thema der spannenden Nachmittagsveranstaltung (Hörsaal 4/5, Beginn 15 Uhr). Anlass ist das „Wissenschaftsforum Chemie 2007“ der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), das am gleichen Tag im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus eröffnet und von Montag bis Mittwoch an der Uni fortgesetzt wird.
Im Film sind es meist scharfsinnige Kommissare und routinierte Gerichtsmediziner, die selbst die rätselhaftesten Verbrechen aufklären. In der Praxis aber ist die Arbeit einer weiteren Berufsgruppe nicht minder wichtig, im Krimi gemeinhin lapidar als „Labor“ oder „KTU“ (kriminaltechnische Untersuchung) bezeichnet. Es sind die Spurensucher in den weißen Kitteln, die Kriminaltechniker nämlich.
Sie suchen nach Fingerabdrücken, stecken Flusen, Haare oder Krümel in durchsichtige Plastiktüten und sichern Kleidungsstücke – Beweisstücke für das „Labor“.
Doch was passiert im Labor? Soviel ist sicher: Kriminalistik ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich, die heute nur noch wenig mit den altbewährten Methoden von Sherlock Holmes zu tun hat. Dafür aber viel mit naturwissenschaftlicher Forschung. Gleichwohl lässt sich noch immer mit recht einfachen Mitteln Interessantes über ein Verbrechen herausfinden und vielleicht sogar den Täter überführen.
Jedenfalls haben die Kriminaltechniker sehr unterschiedliche Aufgaben, vom Giftnachweis bis zum Erstellen des „genetischen Fingerabdrucks“, der die unverwechselbaren Erbanlagen eines Menschen sichtbar macht. Dementsprechend vielfältig sind auch ihre Methoden: Sie arbeiten mit Skalpell und Mikroskop, mit Spektroskopen und Gaschromatographen. Aber was tut sich dabei im Labor, wie arbeiten sich die Spezialisten zur Lösung vor? Das zeigen bei der Kinder-Vorlesung die Professorinnen Petra Mischnick von der TU Braunschweig und Claudia Felser von der Uni Mainz. Mit ebenso spannenden wie anschaulichen Demonstrationen wollen die Expertinnen erklären, wie mit Hilfe der Chemie Kriminalfälle gelöst werden können. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen und Anmeldungen bei Verena Botzenhart, Tel. 0731-50-25451 oder E-Mail Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-MailVerena Botzenhart