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Ulmer Nachwuchs-Programmierer verpassen WM-Teilnahme

Ulm University

Aber beste deutsche Mannschaft bei Qualifikation in Lissabon

Verhaltene Freude bei den Nachwuchs-Programmierern der Universität Ulm: Beim Qualifikationswettbewerb für Südwest-Europa in Lissabon belegte eine von drei Ulmer Mannschaften als beste deutsche Vertretung zwar Platz fünf, verpasste damit aber die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Tokio. Der internationale Programmierwettbewerb wird jährlich von der ältesten und größten Informatik-Gesellschaft der Welt, der amerikanischen „Association for Computing Machinery“ (ACM), ausgerichtet.
„Von 1996 bis 2004 waren wir in jedem Jahr bei den Weltmeisterschaften dabei, aber irgendwann musste die Serie ja mal reißen Mitarbeiter in der Informatik der Universität Ulm und wie Simon Gog und Adrian Kügel Betreuer eines der drei Teams. „Einmal waren wir sogar Dritte, einmal Fünfte und einmal kamen wir auf Platz zehn“, erinnert sich Guttmann, als Student selbst wiederholt aktiv am Rechner dabei. Fünf von neun Aufgaben haben Christoph Schwirzer, Holger Brandsmeier und Florian Nöding als beste Ulmer gelöst. Sieben bewältigte das siegreiche Trio von der Universidad Politecnica Catalunya (Spanien).
Fünf typische Aufgaben-Arten waren auch diesmal innerhalb von fünf Stunden mit selbst entwickelten Programmen zu lösen: Graphen- und Suchprobleme, geometrische und zahlentheoretische sowie sonstige Probleme. „Das kann und muss man trainieren“, weiß Walter Guttmann, „denn das ist schon Programmieren unter speziellen Randbedingungen“. Nicht von ungefähr rekrutiere sich das Teilnehmerfeld größtenteils aus Mathematik- und Informatik-Studenten. Für die weltweit 33 Regionalwettbewerbe qualifiziert hatten sie sich einzeln auf lokaler Ebene. Bei dem mit einem attraktiven Rahmenprogramm und hoch interessanten Vorträgen verbundenen Wettbewerb in Lissabon waren insgesamt 63 Mannschaften am Start, darunter Vertretungen der Universität Karlsruhe, der TU München und der ETH Zürich. „Die haben wir immerhin besiegt“, freut sich der Ulmer Informatiker. Durchaus respektabel sei auch das Abschneiden der beiden weiteren Ulmer Uni-Trios. Micha Mutschler, Enrico Pilz und Helmut Sedding belegten Platz 20. Marco Baur, Benjamin Weggenmann und Bastian Glöckle kamen auf Platz 31. Walter Guttmann: „Gelohnt sich das Mitmachen allemal.“

Anlage: Foto: die erfolgreichen Programmierer mit ihrem Betreuer (von links nach rechts sind zu sehen Holger Brandsmeier, Walter Guttmann, Christoph Schwirzer und Florian Nöding. (Foto Uni Ulm, zur honorarfreien Veröffentlichung in diesem Zusammenhang ohne Einschränkungen freigegeben.