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Deutschlandstipendien verliehen!
Feierstunde mit Urkundenübergabe und Experimentalvortrag

Ulm University

Seit Montagabend sind 65 Leistungsträger der Universität Ulm offiziell Deutschlandstipendiaten. In feierlicher Atmosphäre haben ausgewählte Studierende, die mit guten Noten und oft auch ehrenamtlichem Engagement glänzen, ihre Urkunden erhalten. Außerdem hatten Sie Gelegenheit, ihre Stipendiengeber zu treffen.

Das Deutschlandstipendium bringt den angehenden Akademikern ab dem Wintersemester für ein Jahr 300 Euro im Monat. Die Mittel stammen jeweils hälftig vom Bund und von Unternehmern sowie Privatpersonen. Rund 50 Prozent der Deutschlandstipendien gehen in diesem Jahr an neue Bewerber, ansonsten handelt es sich um Weiterbewilligungen.

„Unsere 65 Stipendiatinnen und Stipendiaten sind hervorragende Studierende, die sich in einem kompetitiven Verfahren mit insgesamt über 250 Bewerbern durchgesetzt haben“, sagte Professorin Irene Bouw, Vizepräsidentin für Lehre und Internationales, in ihrer Begrüßung. Sie freue sich besonders über die Vielfalt der Stipendiengeber – vom Konzern bis zur Privatperson. Dies zeige, dass Bildung in vielen Bereichen der Gesellschaft als wichtig angesehen werde.

Ein „Highlight“ des Abends war der Experimentalvortrag zum Thema Licht, gehalten von Professor Othmar Marti (Institut für Experimentelle Physik) und dem Techniker Rainer Keller. Das aus Physik-Weihnachtsvorlesungen geübte Team versetzte sein Publikum mit Optikversuchen zu Eigenschaften und Farben des Lichts sowie zur Energieübertragung in Staunen: Im abgedunkelten Physik-Hörsaal machten sie Licht mithilfe eines Putzlumpens „sichtbar“ und simulierten beispielsweise einen Sonnenuntergang – natürlich begleitet von den entsprechenden wissenschaftlichen Erklärungen.

Unter den 29 Stipendiengebern finden sich viele altbekannte Namen wie die Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG) oder die Allianz Deutschland AG. Aber es gibt auch mehrere  Neuzugänge, darunter der Lions Club Ulm/Neu-Ulm oder die BBBank Stiftung. Insgesamt werden 40 Stipendien zweckgebunden, das heißt an Studierende einer bestimmten Fachrichtung, vergeben. Besonders gefragt sind dabei angehende Akademiker der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften (23 Stipendien).

Das Beispiel der Dialog Semiconductor GmbH (Halbleiterindustrie) zeigt, dass die Verbindung von Deutschlandstipendiengebern und -nehmern über die finanzielle Unterstützung hinausgehen kann. Der letztjährige Deutschlandstipendiat schreibt mittlerweile seine Bachelorarbeit im Unternehmen und stellt so die Weichen für seine berufliche Zukunft. Und auch der aktuelle Stipendiat, Max Bastian Mertens, wurde umgehend zu einer Betriebsbesichtigung bei der Dialog Semiconductor GmbH eingeladen. Der Student der Elektrotechnik kann sich ein späteres Praktikum oder eine Masterarbeit  beim Stipendiengeber mit Verwaltungssitz in Kirchheim unter Teck durchaus vorstellen.

Text und Medienkontakt: Annika Bingmann

UUG-Stipendiaten mit UUG-Geschäftsführer
Dietrich Engmann, Geschäftsführer der Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG) (4.v.r.), mit den UUG-Stipendiatinnen und -Stipendiaten (Foto: Eberhardt/kiz)