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Medizinische Fakultät:
Professor Thomas Wirth neuer Dekan

Ulm University

Professor Thomas Wirth, 53, ist dieser Tage zum neuen Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm gewählt worden. Der Direktor des Instituts für Physiologische Chemie, seit sechs Jahren als stellvertretender Dekan im Fakultätsvorstand, wird zum Wintersemester die Nachfolge von Professor Klaus-Michael Debatin übernehmen, der die größte Fakultät der Uni in den vergangenen sechs Jahren geleitet hatte. Als Prodekane fungieren werden ab Oktober Professorin Karin Scharffetter-Kochanek, auch als Stellvertreterin des Dekans, Professor Albert Ludolph und Professor Florian Gebhard. Nachfolger von Professor Jörg Fegert als Studiendekan wird Professor Tobias Böckers. Der  Studiendekan Zahnmedizin wird zu Beginn des Wintersemesters gewählt.

„Entscheidend wird sein, die Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Ulm für die Hochschulmedizin weiter zu entwickeln“, nennt Wirth als eine der wesentlichen Zielsetzungen. Das beinhalte vor allem ausgereifte Konzepte für Spitzenberufungen sowie bessere Rahmbedingungen für deren Umsetzung. „Außerdem müssen wir bessere Strukturen für hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler entwickeln, einschließlich klar definierter Vorgaben für die Übernahme von Professuren“, sagt der designierte Dekan. Darüber hinaus will er auch weiterhin die Förderung und Entwicklung von Forschungsverbünden wie Sonderforschungsbereichen nachhaltig unterstützen.

Und ganz oben auf der Agenda stehen für ihn weitere Forschungs- und Lernflächen auf dem Campus: „Räumlich stoßen wir schon jetzt an Grenzen. Wir müssen unbedingt verhindern, dass fehlende Ressourcen die Weiterentwicklung gefährden.“

„Gewissen Handlungsbedarf“ sieht der seit August 1999 in Ulm tätige Wissenschaftler, 2005 mit dem renommierten Deutschen Krebspreis ausgezeichnet , auch in der studentischen Ausbildung. „Absolventenbefragungen zufolge entspricht die Qualität des Studiums bei uns dem Niveau anderer Universitäten im Land“, so Professor Wirth, „aber wir müssen unserem Nachwuchs noch mehr das Gefühl vermitteln, dass sich die Uni um sie kümmert“. Verbesserte Rahmenbedingungen sollen dazu beitragen, die Identifikation der Studenten mit ihrer Universität zu erhöhen. Die Voraussetzungen dafür seien eigentlich günstig, erklärt  Wirth, „wir sind eine Uni der kurzen Wege und haben engen Kontakt zur zu den Studierenden.“ Die Fakultät müsse darauf hin arbeiten, „dass wir die Absolventen nicht nur gut ausgebildet verabschieden, sondern auch stolz auf ihren Studienort“.

 

Von Willi Baur