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Von Einstein bis zum Arzt von Stalingrad:
Ideale und Idole als Schwerpunkt der Herbstakademie

Ulm University

Wer bei dem Titel „Ideale und Idole“ nur an Hollywood-Größen und Popsternchen denkt, unterschätzt das vielseitige Programm der diesjährigen Herbstakademie – wie gewohnt organisiert vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW).

Nach der Eröffnung mit dem Universitätspräsidenten und dem Oberbürgermeister am Montag, den 23. September (9:30 Uhr, Hörsaal 4/5), referiert Professor Wolfgang Schleich, Leiter des Ulmer Instituts für Quantenphysik, über den „Starphysiker“ und gebürtigen Ulmer Albert Einstein. „Dabei stehen nicht nur Einsteins wissenschaftliche Leistungen, sondern auch gesellschaftliche Hintergründe rund um den Bau der ersten Atombombe und Anekdoten im Mittelpunkt“, versichert der ZAWiW-Sprecher Professor Othmar Marti. Mit dem Nobelpreisträger kaum vergleichbar ist ein anderes Idol, das Dr. Peter Steinkamp vom Ulmer Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin bei der Akademie für Wissensdurstige im dritten Lebensalter vorstellt. Steinkamp spricht über den Arzt von Stalingrad, Romanfigur des Autors Heinz Konsalik mit realem Vorbild. Weiterhin werden Ideale im Kulturvergleich betrachtet und der Psychologieprofessor Klaus Melchers fragt: „Macht Geld glücklich?“ Zum ersten Mal haben die Organisatoren um Erwin Hutterer einen Musikwissenschaftler zur Akademiewoche eingeladen. Professor Thomas Seedorf von der Hochschule für Musik in Karlsruhe, redet über zwei nicht ganz unbekannte Komponisten des 19. Jahrhunderts, deren 200. Geburtstag im Jahr 2013 gefeiert wird: Richard Wagner und Giuseppe Verdi.

34 Arbeitsgruppen und eine Physikshow
Wie gewohnt werden die täglichen Vorträge von weiteren Angeboten begleitet. Höhepunkte aus den kultigen Physik-Weihnachtsvorlesungen haben Studierende der Uni Ulm für die Akademieteilnehmer in der Show „Das geheimnisvolle Verbrechen!“ zusammengestellt. Dieser Rundgang durch die Experimentelle Physik findet am Montag (17:15 Uhr, Hörsaal 2) statt, Karten kosten 15 Euro und beinhalten ein anschließendes Abendessen. Wie für den Einstein-Vortrag gilt: Eine naturwissenschaftliche Vorbildung ist nicht notwendig.

Nachmittags haben die Teilnehmer die Qual der Wahl zwischen 34 Arbeitsgruppen zu 22 neuen Themen. Dozentinnen und Dozenten sprechen zum Beispiel über die Thermodynamik des Wetters, das Patientenrechtegesetz oder leiten die Senioren bei der Gestaltung eines Fotobuchs an. 28 Mittwochsangebote bieten Gelegenheit, Einrichtungen der Universität und der Stadt Ulm kennenzulernen: Akademieteilnehmer können entweder dem Themenkomplex „Ideale“ treu bleiben und etwa „American Idols. Von Basquiat bis Warhol“ in der Kunsthalle Weishaupt betrachten oder sich zum Beispiel im Geocaching versuchen.
Die Teilnahmegebühr der Herbstakademie (23. bis 27. September) beträgt regulär 85 Euro und für Mitglieder des ZAWiW-Förderkreises 77 Euro. Außerdem werden wieder Tageskarten angeboten. Anmeldeschluss ist der 30. August.

Parktickets können im Zuge der Anmeldung bestellt oder bei der Akademieeröffnung am ZAWiW-Informationsstand erworben werden. Außerdem soll es wieder einen Sonderfahrschein für das Stadtgebiet Ulm/Neu-Ulm für neun Euro geben, der ebenfalls im Vorfeld geordert werden kann.

Verantwortlich: Annika Bingmann

Opens window for sending emailErwin Hutterer, Tel.: 0731/50-23196 (Kontakt Herbstakademie)

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