WissenSchaffer an Schulen unterwegs
Studierende begeistern Jugendliche für Technik und Informatik

Ulm University

Die WissenSchaffer der Universität Ulm sind wieder unterwegs! Studierende der Elektrotechnik und Informationssystemtechnik möchten Schülerinnen und Schüler für ein Studium von technischen Fächern begeistern. Die Studierenden kommen in die Schulen und bieten dort sowie an der Uni Ulm verschiedene Vorträge, Kurse und Projekte an. Unter Mithilfe der Jugendlichen soll bald zum Beispiel ein Wetterballon starten, der Daten und Bilder bis aus der Stratosphäre transportiert. Für das kommende Schuljahr können die WissenSchaffer von Lehrkräften angefragt werden.

Eine Gruppe von sieben Studierenden und ihre Betreuerin, Dr.-Ing. Margarita Puentes-Damm: Das sind die WissenSchaffer der Uni Ulm. Das Team hat sich während der pandemiebedingten Pause neu aufgestellt und will nun wieder verstärkt Schülerinnen und Schüler für ein Studium von Technik-Fächern gewinnen. „Wir bieten vom Schulvortrag bis zu schuljahresbegleitenden Projekten ganz verschiedene Angebote für die Schülerinnen und Schüler an – und das bereits ab der 5. Klasse bis zur Oberstufe“, erklärt Puentes-Damm, die zugleich Studiengangskoordinatorin und -fachberaterin für Elektrotechnik ist.

Zu den Angeboten der WissenSchaffer zählen neben Vorträgen vor Klassen auch kleine Projekte, die an einem Vormittag oder einem Schultag durchgeführt werden können. Die Studierenden bauen zum Beispiel die Elektronik für ein Tic-Tac-Toe-Spiel oder sie konstruieren einen „Mars-Roboter“ aus Klemmbausteinen und programmieren ihn für verschiedene Aufgaben. „Die Schülerinnen und Schüler sollen erleben, wie vielfältig und interessant die Themen sind, mit denen man sich in einem technischen Studiengang und später im Berufsleben beschäftigt“, wirbt Margarita Puentes-Damm für das Programm der WissenSchaffer. „Nach dem Abschluss des Studiums ist ein Arbeitsplatz garantiert. Die Absolventinnen und Absolventen von Elektrotechnik, Informationssystemtechnik und Informatik können sich eine Stelle in ihrem Wunschgebiet sogar aussuchen, denn die Unternehmen sind dringend auf Fachkräfte angewiesen.“

Für das kommende Schuljahr planen die WissenSchaffer zusammen mit Oberstufen-Schülerinnen und -Schülern einen eigenen Wetterballon in die Stratosphäre steigen zu lassen, also in eine Höhe von rund 40 Kilometern. Zuvor werden Platinen entworfen und Mikrokontrollerchips programmiert, damit die Sonde auf ihrem Flug Daten sammeln kann. Ist die Sonde wieder auf der Erde gelandet, werten die Schülerinnen und Schüler die Daten der Sensoren aus und erstellen eine Präsentation. Ein noch aufwändigeres Projekt ist in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und einem Chiphersteller möglich: Schülerinnen und Schüler können ein Computer-Programm an die internationale Raumstation ISS schicken und dort eigene Experimente laufen lassen.

„Von den WissenSchaffer profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler. Auch die Schulen können ihr Fächerangebot attraktiv gestalten. Den Studierenden auf der anderen Seite winkt nicht nur ein Job als studentische Hilfskraft: Sie selbst können innerhalb des Projekts kreativ sein und neue Ideen in das Angebot einfließen lassen“, so Puentes-Damm, die sich über weitere studentische Unterstützung freut. Für das kommende Schuljahr 2022/23 haben die WissenSchaffer noch Termine frei und können bereits jetzt gebucht werden.

Homepage der WissenSchaffer: https://www.uni-ulm.de/in/fakultaet/studium/elektrotechnik-und-informationstechnik/studieninteressierte/wissenschaffer/

 

Text und Medienkontakt: Daniela Stang

Studierender hilft Schülerin beim Löten
Die WissenSchaffer unterstützen Teilnehmerinnen des Girls’Day beim Löten einer Platine (Foto: David Schmid / Uni Ulm)
Fachunterrichtsraum in einem Ulmer Gymnasium
Fachunterrichtsraum in einem Ulmer Gymnasium (Foto: Andrea Weber-Tuckermann)