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Blumen für 500. Mutter:
Aber Spatz-Studie unter Zielmarke

Universität Ulm

Blumen für eine junge Mutter von ungewohnter Seite gab es am Dienstag in der Ulmer Universitätsfrauenklinik: Projektleiter Dr. Jon Genuneit bedankte sich damit bei Monika Simon für ihre Teilnahme an der seit April des Jahres laufenden „Ulmer Spatz Gesundheitsstudie“. In deren Rahmen untersucht das Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm bekanntlich in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik verschiedene Einflussfaktoren während der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit auf die gesundheitliche Entwicklung des Kindes. Im Mittelpunkt dabei: Die Ursachen chronischer Erkrankungen wie Allergien, Übergewicht oder Asthma zum Beispiel. „Es gibt seit längerem Hinweise darauf, dass dabei Umweltfaktoren und bestimmte Lebensgewohnheiten wie Ernährung oder Stress eine Rolle spielen könnten. Auch diesen wollen wir nachgehen“, sagt Genuneit, der mit Monika Simon jetzt die 500. Mutter für eine Teilnahme an der Studie gewinnen konnte.

„Natürlich ein schöner Zufall genau sechs Monate nach Beginn unserer Untersuchung“, freut sich der Wissenschaftler, bedauert indes: „Wir liegen damit etwas unter unserer Zielmarke, denn im Hinblick auf die Aussagefähigkeit der Studie wollen wir bis April nächsten Jahres annähernd 1200 Familien einbeziehen.“ Er hoffe nun, dass die Teilnahmebereitschaft zumindest weiter so bleibt, vielleicht sogar noch etwas steigt. „Denn wir können wirksame Gesundheitsforschung nur betreiben, wenn sich viele engagieren.“

Dazu soll Projektleiter Jon Genuneit zufolge eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit beitragen: „Wir freuen uns ganz besonders, dass hier mit Britax Römer jetzt auch ein Unternehmen aus der Region die Studie mit einer Spende unterstützt.“

Von Willi Baur