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Forschungs- und Lehrboni verliehen
Wertvolle Starthilfe für Forschungsnachwuchs

Universität Ulm

Die Universität Ulm hat am Dienstag im Rahmen einer Feier in der Villa Eberhardt die Lehrboni und gemeinsam mit der Universitätsgesellschaft (UUG) vier jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Forschungsboni für das Jahr 2009 verliehen. Zudem sind neun Hochschuldidaktik-Zertifikate überreicht worden. Vizepräsident Professor Ulrich Stadtmüller erinnerte in diesem Zusammenhang an die Funktion der mit jeweils 10 000 Euro dotierten Forschungsboni, die als Belohnung und Motivation gleichermaßen vergeben würden. „Vor allem aber wollen wir Nachwuchswissenschaftlern damit eine Anschubfinanzierung für viel versprechende Forschungsprojekte ermöglichen“,sagte Stadtmüller.

UUG-Vorsitzender Hans Hengartner bezeichnete die zur Hälfte von der Uni-Gesellschaft finanzierten Auszeichnungen junger Forscherinnen und Forscher als „nach wie vor eine der wichtigsten Aufgaben des Fördervereins“. Die Basis für eine starke Ausrichtung der Universität auf die Forschung sieht Professor Stadtmüller in einer exzellenten Lehre. Deshalb genieße diese an der Uni Ulm einen unverändert hohen Stellenwert. Die mit jeweils 2000 Euro dotierten Lehrboni seien Belohnung und Ansporn für besondere Leistungen zugleich.

Verliehen wurden sie auf Vorschlag der jeweiligen Fachschaften an Professor Nikolaus Marx (Medizin), Dr. Philipp von Wrangell (Naturwissenschaften), Katja Setzer (Mathematik und Wirtschaftswissenschaften) und an die Fachschaft Elektrotechnik. Marx (Klinik für Innere Medizin II) erhielt die Auszeichnung insbesondere für seine interessanten Vorlesungen als die vorbildliche Betreuung der Studenten auf Station, nicht zuletzt die informativen Lehrvisiten am Krankenbett. Von Wrangell war vorgeschlagen worden für sein im Zusammenhang mit der Studienreform entwickeltes „Drei-Säulen-Konzept als bestmöglicher Kompromiss zwischen breit angelegter Grundausbildung und interessengeleiteter Vertiefungsmöglichkeit“. Bei Katja Setzer würdigten die beiden beteiligten Fachschaften vor allem ihr außerordentliches Engagement in der Ausbildung, „auch außerhalb ihrer Sprechzeiten“, ihr hohes Maß an fachlicher Kompetenz und ihre Fähigkeit, selbst komplizierte Sachverhalte ansprechend und verständlich zu vermitteln. Dass sich die Fachschaft Elektrotechnik selbst vorgeschlagen hatte, begründete sie unter anderem mit ihrer hilfreichen fachspezifischen Erstsemestereinführung, ihrer Mitarbeit bei der Modifizierung des Lernflächenkonzepts und einer Fülle von sehr geschätzten Serviceleistungen.

Forschungsboni verliehen Universität und UUG an folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Juniorprofessor Zakhar Kabluchko (Institut für Stochastik) für sein Forschungsvorhaben „Extremwerte und stabile Prozesse“, Dr. Mirjam Knörnschild (Institut für Experimentelle Ökologie der Tiere) für ihr Projekt „Vokales Lernen als Mechanismus der kulturellen Tradierung von Lautäußerungen – Dialekte bei Fledermäusen“, Dr. Gabriela Kucerova (Institut für Oberflächenchemie und Katalyse) für die Erforschung katalytischer Eigenschaften von Gold-Katalysatoren sowie Dr. Antonio Negretti (Institut für Quanteninformationsverarbeitung) für sein Forschungsprojekt „Theorie der optimalen Kontrolle für quantenoptische Systeme“.