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Deutsch-chinesischer Workshop auf der Reisensburg
Strategische Partnerschaften erfolgreich gestärkt

Universität Ulm

Bei einem Workshop zu Bio- und Nano-Grenzflächen ist in diesen Tagen die Partnerschaft der Universität Ulm mit den chinesischen Hochschulen Southeast University (Nanjing) und der Shandong University in Jinan gefestigt worden.  24 chinesische Forscherinnen und Forscher haben sich im Wissenschaftszentrum Schloss Reisensburg mit 16 Ulmer Kollegen über Nanomaterialien für die Energie- und Biotechnologie ausgetauscht. Erklärtes Ziel sind gemeinsame Veröffentlichungen und bilaterale Promotionen. Weiterhin wollen die Partner den Studierendenaustausch auf Masterniveau ausbauen, der bisher die Grundlage der Zusammenarbeit bildet. In seiner Begrüßung bekräftigte Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident für die Lehre und Internationales, längerfristig mit den asiatischen Hochschulen zusammenarbeiten zu wollen, die immerhin zur Spitze Chinas gehören und bei dem Workshop starke Forschungsleistungen vorweisen konnten. Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling ließ es sich nicht nehmen, mit den asiatischen Gästen ein Mittagessen einzunehmen.

Die Gäste besuchten darüber hinaus Institute und Labore an der Uni Ulm  und zeigten sich von der hohen Drittmitteldichte, der Wissenschaftsstadt sowie nicht zuletzt von zahlreichen chinesischen Gastforschern beeindruckt.  Inhaltlich verantwortlich für das wissenschaftliche Programm waren auf Ulmer Seite die Professoren Kay-Eberhard Gottschalk (Institut für Experimentelle Physik) und Ulrich Herr vom Institut für Nano- und Mikromaterialien. Und wie geht es nun weiter? „Mit den Partnern wurde eine Liste mit konkreten bilateralen Forschungsthemen aufgestellt, nun müssen Ziele und Maßnahmen definiert werden“, erklärt Dr. Reinhold Lücker, Leiter des International Office. Ab Januar könnten dann gegenseitige Kurzbesuche zu Forschungszwecken und die ersten gemeinsam betreuten Promotionen beginnen.
Als Abschluss der ereignisreichen Woche wurde der erste Alumni-Verein der Shandong University in Deutschland  mit immerhin 40 Mitgliedern gegründet.

Der deutsch-chinesische Workshop ist aus dem Projekt „Strategische Partnerschaften“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) entstanden. Als Projektziel soll die langjährige Zusammenarbeit mit Partneruniversitäten vertieft und auf eine strategische Basis gestellt werden. Dafür erhält die Uni bis 2017 Fördermittel vom DAAD über 850 000 Euro.
Strategische Partner der Universität Ulm sind in China die Southeast University (SEU) in Nanjing und die Shandong University in Jinan. In Russland und Ägypten kooperiert die Uni Ulm mit  der Lomonossov Moscow State University und der Cairo University.