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Im Blickpunkt: Exzellenz im Bildungswesen
Prinzessin Sumaya eröffnet Ulmer Konferenz

Universität Ulm

„Exzellenz im Bildungswesen“ ist das Thema einer internationalen Konferenz vom 23. bis 27. August an der Universität Ulm, zu der neben mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Bildungspolitiker aus zahlreichen Ländern erwartet werden. Offiziell eröffnet wird die Konferenz am Montag, 24. August, von der jordanischen Prinzessin Sumaya bint El Hassan gemeinsam mit Professor Karl Joachim Ebeling, Präsident der Uni Ulm, und Oberbürgermeister Ivo Gönner (Hörsaal 4/5, 8.30 Uhr).

Die 1971 in Amman geborene Prinzessin ist selbst im Bildungswesen und in verschiedenen Organisationen ihres Landes  engagiert, übrigens auch als Präsidentin des jordanischen Handballverbands. Sie wird im Rahmen der Eröffnungsfeier zusammen mit Ebeling und Gönner drei Wissenschaftler mit Preisen des International Center for Innovation in Education (ICIE) auszeichnen. Die von Professor Taisir Subhi Yamin geleitete Organisation mit Sitz in Ulm ist Veranstalterin der englischsprachigen Konferenz, bei der sich renommierte Forscher, Praktiker und Entscheidungsträger mit allen Aspekten beschäftigen werden, die zu einer Qualitätssteigerung des Bildungssystems beitragen können.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie Kompetenzen zum selbständigen Lernen, zu kreativen Leistungen und zur Entwicklung gesellschaftlich relevanter Innovationen gefördert und hinderliche Barrieren abgebaut werden können. „In dieser Hinsicht trägt die Konferenz mit den Präsentationen neuester Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Exzellenz- und Kreativitätsforschung zum ‚Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation’ bei und repräsentiert den wohl wichtigsten Beitrag dazu im deutschsprachigen Raum“, sagt ICIE-Sprecherin Sandra Linke. Das Angebot richtet sich Linke zufolge an alle, die an pädagogischen und psychologischen Aspekten des Unterrichts, an der Nutzung neuer Technologien im Unterricht oder der Förderung kreativer Kompetenzen interessiert sind, aber auch an jene, die für bildungspolitische Entscheidungen verantwortlich sind und aktuelle internationale Entwicklungen kennen lernen und diskutieren wollen, letztere vor allem in den Bereichen Bildungspolitik, Lern-, Bildungs- und Begabungsforschung.

Während praktische Kompetenzen zur Exzellenzförderung in Workshops vermittelt werden sollen, sind für Beiträge zu einem breiten Themenspektrum mehrere Arbeitsgruppen vorgesehen. Sie werden sich mit der Evaluation und Effizienz von Bildungssystemen beschäftigen, mit der Ausbildung von Lehrkräften, mit dem so genannten e-learning und weiteren Unterrichtsmethoden. Behandelt werden sollen aber auch Themen wie Konfliktregelung und Friedenserziehung, Kreativitätsförderung und Methoden zur Entwicklung von Interventionen und Programmen. „Dazu ist es uns gelungen, bedeutende internationale Repräsentanten aus diesen Bereichen zu gewinnen“, so Linke weiter. Aus Kanada und den USA übrigens, aus Jordanien, Österreich, Schweden, der Türkei und Deutschland, unter anderem auch von der Universität Ulm: Der Eröffnung unmittelbar folgen werden Vorträge des renommierten Hirnforschers Professor Manfred Spitzer und der Professorin Tina Seufert, Bildungsforscherin und derzeit an der Uni Ulm Koordinatorin für den Aufbau des Studiengangs Psychologie.

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