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Jahrestagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft:
Führende Ionenkanalforscher bei Ulmer Satellitensymposium

Universität Ulm

Welche Rolle spielen Ionenkanäle bei chronischen Krankheiten? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Alfried Krupp Symposiums „Role of ion channels in chronic disease“, organisiert von der Ulmer Professorin für Angewandte Physiologie, Birgit Liss. Das hochkarätig besetzte Symposium findet am 26. März im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Physiologischen Gesellschaft (DPG) in Regensburg statt. Führende Ionenkanal-Forscher wie Professorin Frances M. Ashcroft (Oxford) und Professor Thomas Jentsch (Berlin) werden unter anderem über die Rolle von KATP – sowie  Chloridkanälen bei chronischen Krankheiten sprechen und Therapieansätze vorstellen.

 Das Satellitensymposium wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung unterstützt. Im Jahr 2007 ist Birgit Liss mit dem Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer ausgezeichnet worden. Dabei handelt es sich um den höchst dotierten Preis für Nachwuchswissenschaftler: Über fünf Jahre werden ausgewählte Ingenieur- und Naturwissenschaftler mit einer Million Euro gefördert. Die Ausrichtung eines internationalen Symposiums ist Teil des Preises.

Die 90. Tagung der DPG findet in diesem Jahr vom 26. bis zum 29. März an der Universität Regensburg statt und deckt alle Bereiche der modernen Physiologie ab. Es werden bis zu 1000 Wissenschaftler erwartet.
Professorin Birgit Liss leitet seit dem Wintersemester 2010/2011 das Institut für Angewandte Physiologie an der Universität Ulm. Forschungsschwerpunkt der 39-Jährigen ist das Dopamin-Mittelhirnsystem und die Rolle von Ionenkanälen für seine korrekte Funktion. Fehlfunktionen des Dopamin-Mittelhirn-Systems treten bei Krankheitsbildern wie Morbus-Parkinson und Schizophrenie auf.

Die Physiologin forscht seit 2007 in Ulm. Vorherige Stationen waren die Universitäten in Marburg und Oxford. An der Universität Hamburg hat Birgit Liss Biochemie/Molekularbiologie mit dem Nebenfach Neurobiologie studiert und am Hamburger Zentrum für Molekulare Neurobiologie promoviert.

Programm der DPG-Tagung