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Mehr Sicherheit am Uni-Zugang:
Eröffnung Südterrassen und Cafeteria „Southside“

Universität Ulm

Schon seit geraumer Zeit prägt eine völlig neu gestaltete Terrassenanlage den südlichen Eingangsbereich der Universität Ulm, für viele Mitglieder und Besucher seit vier Jahrzehnten „das Gesicht“ der Uni schlechthin. Kürzlich ist nun auch, nur wenige Schritte hinter der Glasfront, die kräftig umgebaute und erweiterte Cafeteria Süd in Betrieb genommen worden. Sie heißt jetzt, wohl der Internationalisierung der Universität geschuldet, „Cafeteria Southside“. Am Freitag, 21. Juni, werden die beiden Bereiche offiziell eröffnet, mit einem Terrassenfest, begleitet unter anderem von fetziger Musik der Schwäbisch Gmünder Band Erpfenbrass (ab 14.30 Uhr).

Für beide Maßnahmen haben Land, Studentenwerk und Uni nicht geringe Beträge investiert, rund eine Million für die Terrassen, dazu die Kosten der Möblierung; eine halbe Million für die Ausstattung der neuen Cafeteria ohne den erheblichen baulichen Aufwand. Für die vordergründig sichtbaren Veränderungen allein wären diese Investitionen freilich kaum vertretbar gewesen. Wilmuth Lindenthal, Leiter des Ulmer Amtes Vermögen und Bau Baden-Württemberg, begründet denn auch den Umbau des Außenbereichs mit zwei entscheidenden Aspekten: „Mit den in den vergangenen Jahren enorm gestiegenen Studentenzahlen war der bisherige schmale Treppenaufgang einfach überfordert. Schon aus Sicherheitsgründen mussten wir deshalb handeln.“ Bei schönem Wetter nämlich in den Sommermonaten fungierten Treppe und Rasenhang als überaus beliebte Sitzgelegenheit mit der Folge, dass sich die aus den Bussen stürmenden Menschenmengen häufig einen mühsamen, mitunter auch gefährlichen Weg nach oben suchen mussten – nicht eben im Sinne der Verkehrssicherheit.

Zweiter Grund: Wegen des zuletzt deutlich gewachsenen Umschlags vor allem an Lebensmittelvorräten benötigte das Studentenwerk neben einem geräumigen Fahrradkeller dringend zusätzliche Lagerflächen. „Diese konnten wir unter den Terrassen bestens realisieren“, sagt Lindenthal, schwärmt über die Sachgründe hinaus indes auch von einer „optisch sehr gelungenen Lösung“. In Verbindung mit der harmonisch abgestimmten Möblierung bieten die beiden Terrassen Lindenthal zufolge einen fast mediterran anmutenden Gesamteindruck. Mehr noch: „Mit den rund 200 hier neu geschaffenen Sitzplätzen können wir auch die Mensa erheblich entlasten, zumindest bei gutem Wetter“, freut sich Studentenwerk-Geschäftsführer Claus Kaiser.

Erweiterung des gastronomischen Angebots
Schließlich sei es gerade in der Zentralmensa insbesondere zur Mittagszeit zuletzt sehr eng  geworden. Dem soll nun die erweiterte Cafeteria entgegenwirken. Kaiser verweist in diesem Zusammenhang auf immerhin 88 zusätzliche Sitzplätze. Eine deutlich schnellere Bedienung in den Vorlesungspausen verspricht zudem die Verdoppelung der Ausgabelinien. „Und mit einer dritten Ausgabetheke konnten wir jetzt das typische Cafeteria-Angebot wesentlich erweitern“, erklärt Kaiser, nennt unter anderem ein spezielles Früchstücksbüffet am Vormittag sowie Grill- und Snackangebote in den Stunden danach.

Allerdings: „Die Planung war eine echte Herausforderung für unsere Architekten“, erinnert sich Bauamts-Chef Wilmuth Lindenthal. Schließlich sollte der Eindruck eines großzügigen Forumsbereichs erhalten bleiben, zugleich aber eine komplette Küche ebenso kompakt wie funktionell integriert werden. Nicht nur das: „Besonders schwierig war, den Cafeteria-Bereich außerhalb der Öffnungszeiten sicher und hygienisch einwandfrei zu verschließen“, so Joachim Hofmann, der zuständige Abteilungsleiter im Amt. Dazu seien spezielle absenkbare Hauben und eine ausgefeilte Beleuchtung montiert worden, „Bühnentechnik fast wie im Theater“, schmunzelt Lindenthal. Der Leiter des Studentenwerks jedenfalls äußert sich sehr anerkennend über die Umbauten: „Natürlich sind die funktionellen Verbesserungen sehr wichtig“, sagt Claus Kaiser, „aber besonders schön finde ich, dass die durch klare kubische Formen geprägte Cafeteria in Farbgebung und Design ein gelungenes Pendant zur neuen Terrasse bildet“.

Verantwortlich: Willi Baur