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2. Ulmer Denkanstöße Anfang Februar:
Selbstbestimmt und würdevoll sterben

Universität Ulm

„Würde am Lebensende? Fragen zum selbstbestimmten Sterben“ – das zentrale Thema der 2. Ulmer Denkanstöße vom 4. bis 7. Februar ist so schwierig wie aktuell. Nicht nur, weil Sterben und Tod in unserem Kulturkreis lange weitgehend tabu waren. Dabei zählen sie zu den großen Themen der Philosophie, Theologie und Medizin. Mit Fragen, die jeden Menschen betreffen, aber rational nicht auflösbar und schwer zu fassen sind. Mit vielen Widersprüchen ebenfalls. „Einerseits werden Sterben und Tod heute mehr denn je verdrängt, andererseits beschäftigt sich eine immer älter werdende Bevölkerung zunehmend auch mit Fragen zur Sterbehilfe, vor allem mit Alternativen, die Todgeweihten ein Sterben ohne Schmerz, Verzweiflung und Einsamkeit ermöglichen“, sagt Professorin Renate Breuninger vom Humboldt-Studienzentrum für Philosophie und Geisteswissenschaften der Universität Ulm, maßgeblich beteiligt an der Vorbereitung der gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung von Stadt Ulm, Uni und Sparda-Bank Baden-Württemberg.

Als Schirmherrin fungiert übrigens die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, die zur Eröffnung am Donnerstag auch ein Grußwort sprechen wird. Tags zuvor soll im Xinedome bereits der Film „Das Meer in mir“ auf die Thematik einstimmen, der sich die Veranstaltung dann an den Folgetagen auf verschiedenen Wegen annehmen will: Mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen vor allem, aber auch einem anspruchsvollen Kulturprogramm, unter anderem Musik, eine Märchenlesung und eine religionsgeschichtlich geprägte Münsterführung. Erwartet werden zahlreiche Referenten, darunter namhafte Wissenschaftler, der Präsident der Bundesärztekammer, Professor Jörg-Dietrich Hoppe, sowie der Schriftsteller und Benediktiner-Pater Anselm Grün von der Abtei Münsterschwarzach.

Weiteres unter www.ulmer-denkanstoesse.de