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Erster Studienjahrgang kehrt zurück – Treffen der Medizin-Erstsemester von 1969

Universität Ulm

Exakt vor 40 Jahren drückten sie gemeinsam die Bänke verschiedener Hörsaal-Provisorien, unter anderem im ehemaligen Johanneum in der Parkstraße, am Wochenende treffen sie sich erstmals wieder im größeren Kreis an der Universität Ulm: Die Erstsemester des Herbstes 1969, die ersten Studenten der zwei Jahre zuvor gegründeten Uni überhaupt. Allerdings nur die Mediziner. Von den Ehemaligen des Studiengangs Physik, der damals gleichzeitig den Lehrbetrieb aufgenommen hatte, gibt es keine Adressliste. Mit dabei aber beim Jahrgangstreffen: 13 Professoren der ersten Stunde, darunter die beiden Gründungsprofessoren Theodor Fliedner und Hans Helmut Kornhuber.
„Die Vorfreude bei den Teilnehmern auf das Wochenende ist enorm“, sagt Dr. Gabriele Gröger, die Alumni-Beauftragte der Universität. Sie organisiert das Treffen gemeinsam mit einem Ehemaligen des ersten Studienjahrgangs. 33 von ihnen haben Gröger zufolge ihre Teilnahme zugesagt, „eine bemerkenswerte Quote“, so die Organisatorin. Denn drei der seinerzeit 50 Medizin-Erstsemester seien verstorben, einige lebten mit unbekannten Adressen im Ausland. Nur zu gerne hätte sie auch die Physiker eingeladen, deren zwölf ebenfalls vor vier Jahrzehnten mit dem Studium in Ulm begonnen haben. „Aber von ihnen gibt es keinerlei Adressen“, bedauert die promovierte Chemikerin,  seit geraumer Zeit intensiv um Kontakte zu ehemaligen Absolventinnen und Absolventen bemüht. Auch die Anschriften der inzwischen beruflich arrivierten Mediziner seien nur aufgrund einiger privater Initiativen ermittelt worden. Wie der Impuls zu dem Jahrgangstreffen ebenfalls aus dem Kreis der Ehemaligen gekommen sei: „Ein Brief an den Präsidenten, der von der Idee sehr angetan war, dann haben wir mit den Vorbereitungen begonnen.“
Und die Resonanz sei „überaus positiv“ gewesen, berichtet Dr. Gabriele Gröger. „Viele der Eingeladenen waren seit 30 Jahren nicht mehr in Ulm und sind gespannt darauf, wie sich die Uni in der Zwischenzeit entwickelt hat.“ Natürlich auch auf das Wiedersehen mit den früheren Kommilitoninnen und Kommilitonen. Ihre einstige Uni jedenfalls hat für sie ein angemessenes Programm vorbereitet, die Begrüßung durch den Vizepräsidenten für Medizin, Professor Guido Adler, und einen Campus-Rundgang inklusive.