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Neues Bibliothekssystem an der Universität Ulm
Landesweites System bringt Nutzern Vorteile

Universität Ulm

Ab Februar erhält die Universität Ulm ein neues Bibliothekssystem. Dabei handelt es sich um die erste Umstellung einer Universitätsbibliothek auf aDIS | BMS. Bei einer europaweiten Ausschreibung unter Federführung der Uni Ulm ist 2009 dieses integrierte System für alle baden-württembergischen wissenschaftlichen Bibliotheken ausgewählt worden. Bisher haben Universitäts- und Landesbibliotheken unterschiedliche Verwaltungssysteme genutzt. Das bereits einheitliche, durch das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) betreute System der Hochschulbibliotheken ist veraltet und muss abgelöst werden.

Ulmer Bibliotheksnutzern bringt die Umstellung auf das neue integrierte Bibliothekssystem zahlreiche Vorteile: Ein deutlich bedienfreundlicherer Online-Katalog im Web zeigt Nutzern unter anderem ihre bestellten Medien an, er ermöglicht ihnen eine komfortablere Suche in allen deutschen Bibliotheksverbünden und eine darin integrierte, unkomplizierte Fernleihe.

Seit Januar 2010 koordiniert das Kommunikations- und Informationszentrum (kiz) der Universität Ulm die landesweite Umstellung auf aDIS | BMS. Gesamtprojektleiter ist Professor Hans Peter Großmann, Leiter des Ulmer kiz, unterstützt von Dr. Claudia Pauli und Dr. Sandra Mann. Der straffe Projektplan sieht vor, bis Anfang 2013 alle Bibliotheken der Hochschulen, der Universitäten (neben Ulm geht es um die Standorte Tübingen, Hohenheim, Stuttgart und Freiburg) sowie die Badische und die Württembergische Landesbibliothek auf das neue System umzustellen. Mittlerweile hat das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg unter der Leitung von Wolfgang Heymans das neue System in zehn der über 40 Hochschulbibliotheken eingeführt.

Insbesondere durch das zentrale Betriebsmodell im Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) der Universität Tübingen fördert das System einen wirtschaftlicheren Betrieb der Bibliotheken. Die Umstellung wird zu einem Großteil vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) finanziert. Eine Landeslizenz erlaubt es allen wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg, dem Konsortium beizutreten.

Mitarbeiter der Universität können ihren Uni-Account dank des neuen Systems jetzt auch für Bibliotheksdienste nutzen. Externe erhalten über das Hochschuldiensteportal die Möglichkeit, online einen Bibliothekszugang zu beantragen, über den sie ihre Bestellungen aufgeben können. „Damit kann das kiz der Universität Ulm nun auch Bibliotheksdienste in integrierter Form als Servicedienstleistung erbringen“, freut sich Dr. Claudia Pauli, in deren Abteilung das neue System betreut wird.

Foto: Eberhardt/kiz