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Richtfest Forschungsbau Lebenswissenschaften:
Wichtiger Meilenstein für Entwicklung der Wissenschaftsstadt

Universität Ulm

Auch in diesem Punkt waren sich beim Richtfest für den Forschungsbau Lebenswissenschaften der Universität Ulm am Mittwoch alle Redner einig: "Das Bauvorhaben ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung des Masterplans für die Wissenschaftsstadt", erklärten Baden-Württembergs Sozialministerin Dr. Monika Stolz, Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner und Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling unisono.

Stolz sprach zudem von einem "Glücksfall, dass mit Hilfe der Konjunkturprogramme des Bundes und des Landes dieses Richtfest heute gefeiert werden kann". Zu verdanken sei dies der Weitsicht des Ulmer Amts des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg. Das gemeinhin als Universitätsbauamt bezeichnete Haus nämlich hatte, wie dessen Leiter Wilmuth Lindenthal und Unipräsident Ebeling übereinstimmend feststellten, bei der Ausschreibung der Konjunkturprogramme eine weitgehend fertige Planung für das 16 Millionen Euro-Projekt in der Schublade. Nur so kann die damit verbundene Vorgabe erfüllt werden: Das Vorhaben muss bis Ende des Jahres komplett abgerechnet sein. Allerdings: "Die extrem kurze Bauzeit von gerade mal 18 Monaten ist für uns wie für den Generalunternehmer eine echte  Herausforderung",  sagte Lindenthal, der in diesem Zusammenhang allen Beteiligten für die perfekte Koordination und die gute Zusammenarbeit dankte, ferner nicht ohne Stolz feststellte: "Wir sind absolut im Kosten- und Zeitplan."
Schon Mitte Oktober soll der 2500 Quadratmeter-Anbau an das Klinische Forschungsgebäude fertiggestellt sein. Vorgesehen sind in dem Gemeinschaftsprojekt von Universität und Uni-Klinikum ausschließlich Forschungsbereiche für die Muskuloskelettale klinische Forschung, die Stammzellforschung und die Pharmazeutische Biotechnologie. "Ich bin überzeugt, dass das neue Gebäude der lebenswissenschaftlichen Forschung in der Wissenschaftsstadt starke Impulse geben wird", erklärte Professor Ebeling. Es fördere überdies die angestrebte enge Kooperation mit externen Partnern aus Industrie und Wissenschaft und schließlich sei es "unverzichtbar zur erfolgreichen Berufung internationaler hoch renommierter Wissenschaftler". Dass die genannten Forschungsthemen "gut in die Region passen", hatte auch Ministerin Stolz mit Blick auf die hier angesiedelte Pharmaindustrie lobend erwähnt.
Oberbürgermeister Ivo Gönner verband den Dank an Bund und Land für die finanzielle Förderung des Bauprojekts mit Komplimenten für die Ulmer Weitsicht, respektive die vor 25 Jahren geborene Idee der Wissenschaftsstadt. Jetzt aber gelte es diese konsequent weiter zu entwickeln, forderte der OB. "Dazu sind bereits zahlreiche Maßnahmen im Gange oder geplant", befand Uni-Chef Ebeling und verwies auf mehrere schon laufende Neubauten, von der Chirurgie über die Psychosomatische Klinik bis zum Kindergarten. "Auch die Stadt wird ihren Teil dazu beitragen", versprach Gönner. So werde sich schon in einigen Monaten der Gemeinderat mit dem Bau der Stadtbahn zur Wissenschaftsstadt beschäftigen. "Ich hoffe, dass die aktuelle Entwicklung auf dem Campus dabei die notwendige Überzeugungskraft vermittelt."

Von Willi Baur