Erfolg für die Universität Ulm bei der ersten Ausschreibung des Professorinnen-Programms, mit dem Bundesregierung und Länder den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Spitzenpositionen erhöhen wollen: Die Ulmer Uni ist unter den 79 Hochschulen, darunter sieben aus Baden-Württemberg, die sich mit ihren Gleichstellungskonzepten erfolgreich um eine Förderung beworben hatten. Insgesamt hatten sich bundesweit 113 und damit rund ein Drittel aller Hochschulen um den Zuschlag bemüht.
Die Bewerbungen waren von einem unabhängigen Expertengremium begutachtet worden.
Voraussetzung waren dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zufolge durchgängige und verbindliche sowie chancengerechte Strukturen, um die Karriereaussichten für Wissenschaftlerinnen nachhaltig zu verbessern. „Wir bringen damit mehr exzellente Forscherinnen an die Spitze. Junge Frauen erhalten so Vorbilder und Motivation für ihre Wissenschaftskarrieren“, begründete Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan die von Bund und Ländern gemeinsam getragene Initiative mit einem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro.
Auch für die Universität Ulm gilt nun: Bis zu drei Berufungen von Frauen können im Rahmen des Programms mit jeweils 75 000 Euro für fünf Jahre gefördert werden. In Frage kommen dabei sowohl reguläre als auch so genannte vorgezogene Berufungen. Momentan beläuft sich der Frauenanteil unter den Professoren an der Uni Ulm auf 12,6 Prozent. Ihrem Gleichstellungskonzept zufolge soll diese Quote bis zum Jahr 2012 auf 17 Prozent steigen.